Wochenrückblick 1/2013

In der vergangenen Woche habe ich zum Jahreswechsel kommentiert, meine Neujahrsansprache präsentiert und einen Blick auf eine grauenvolle Bluttat in der Schweiz gerichtet:

  • Am letzten Tag im Alten Jahr habe ich meinen Lesern zum Jahreswechsel alles Gute gewünscht, gleichzeitig aber auch die fragwürdige Diskussionskultur mancher weniger Kommentatoren hier beklagt. Außerdem habe ich am Montag noch meine Ansprache am Neujahrstag angekündigt.
  • Am Dienstag habe ich meine Neujahrsansprache, die ja eigentlich mehr ein Dialog ist, vorgestellt. Mehr dazu unten.
  • Freitag schließlich habe ich die jüngst in der Schweiz verübte Bluttat kommentiert. Ein Schußwaffenattentat trotz Waffenregisters? Das gibt’s ja nicht!

Die Neujahrsansprache ist sehr gut angekommen, das freut mich sehr, schließlich habe ich auch lange genug daran „getüftelt“, sowohl was die inhaltliche wie auch die technische Umsetzung anbelangt. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und ich danke allen die zum Gelingen dieser Ansprache beigetragen haben, allen voran meinem alten Freund Georg Zakrajsek!

Die Produktion dieses Videos hat viel Spaß gemacht, es wird wohl nicht das letzte dieser Art gewesen sein. Derzeit ist ein „Sommergespräch“ mit mehreren Teilnehmern vage in Planung, aber bis dahin ist ja noch Zeit.

Ich habe zahlreiche Mails erhalten in denen gefragt wurde, ob dieses Video auch auf DVD erhältlich ist. Das war nicht geplant, ich habe mich aber erkundigt und ich könnte – entsprechendes Interesse vorausgesetzt – eine solche DVD anbieten: In voller Länge (in der veröffentlichten Form wurden wenige Sequenzen geschnitten), inklusive „making of“ und ein paar ebenfalls geschnittenen „Hoppalas“.

Natürlich kostet die Produktion einer solchen Kleinserie Geld, wenn sich etwa 30 verbindliche Käufer finden würden könnte ich so eine DVD zum Preis von ca. 12 bis 15 Euro/Stk. anbieten. Darunter wird’s nicht gehen, Verlust will ich damit nämlich keinen machen (zumal die Videoproduktion ja auch nicht gratis war…)!

Bei Interesse also bitte ein kurzes Mail an dvd[at]dagarser.at senden, bei entsprechender Resonanz werde ich das gerne machen!

Ich wünsche ein schönes Wochenende!

83 Antworten zu “Wochenrückblick 1/2013

  1. Ja Julius, ich überlege gerade, was du geschrieben hast, was du nicht geschrieben hast und frage mich,warum du niemals auf belegbare Argumente eingehst. Manchmal ungeschliffen, manchmal eleganter versuchst du, Themen für dich passend zurechtzuschneidern.

    Und nun zu meiner eigenen Interpretation deiner bisherigen Einträge : vorwiegend überheblich, von oben herab. Nicht geneigt, andere Meinungen gelten zu lassen. Bis auf wenige Punkte, die ich in deinen Einträgen für richtig empfunden habe, kann ich für mich nichts positives aus unseren Dialogen ableiten. So lege ich, pointiert betrachtet dein Verhalten als noch reifungsbedürftig aus.
    Trotz allem viel Erfolg bei deinen Bemühungen, die Welt besser zu machen.

    • Auf das Argument mit den Leuten vom Verfassungsschutz, Personenschutz, „Sonderausbildungen“? Wo du mir einen kleinen Bruchteil der Polizei (bzw. des BMI – Verfassungsschutz und Polizei gehört etwa NICHT zusammen….aber das nur so als Detail, das dir sicher nur schnell mal entfallen ist) präsentierst? Warum soll ich auf solche Scheinargumente eingehen? Du nennst mir die absoluten Ausnahmen und erwartest von mir, dass ich mich auf den Rücken lege?

  2. Warum sollte jemand Probleme damit haben wenn die Polizei vorbeikommt??
    Weil einige dieser Berufsgruppe zugehörigen Personen nicht so sympathisch sind das man sie gerne zu Hause zu Gast hat !
    Julius scheint ein Beispiel dafür zu sein warum manche Beamte von der „normalen Bevölkerung „gemieden werden auch wenn sich viele sowas nicht leicht sagen trauen !
    Es zeigt Sein Auftritt als Co Moderator der Postings nach ihrer Qualität „bewertet “ das ich anscheinend nicht falsch liege.

    • Ah, du meinst die „Bewerter“ die sogar eine negative Rückmeldung geben, wenn ich einfach nur einen Gesetzestext hier herein kopiere? Oder die anstößige Behauptung aufstelle, Wasser sei nass? Bitte mach dich mit solchen Theorien nicht lächerlich ^^

  3. heißt richtig: Amtshandlung

  4. Es ist einfach Mühsam !
    WAS haben wir heute gelernt?
    Jeder unbescholtene Bürger stellt eine potenzielle Gefahr dar .Zivile Ausbildner sind Pfui!
    Rechtstreue Bürger müssen kontrolliert werden wenns geht bis aufs Klo.Bei dem guten Mann steht ja ganz Österreich unter „Generalverdacht“
    Gottseidank sind nicht alle so.Die dümmste aller Geschichten ist die Nachbarstory: Wenn man in einem Ottakringer Gemeindebau wohnt ist das sicher eine gute Idee wenn ein Legalwaffenbesitzer seinem Tschetschenischen Nachbarn links und seinem Türkischen Nachbarn rechts erklärt das er Waffen zu Hause lagert! Da braucht julius dann nicht mal weit gehen wenn er am nächsten Tag wegen Einbruchsdiebstahl
    ermittelt !
    Und nicht zu vergessen :Wenn der Huberbauer seiner Alten eine schmiert
    und zufällig Jäger ist wird sein Hof von der Luftwaffe bombadiert zwecks Eigensicherung.(Ironie aus)

    • Warum sollte jemand Probleme damit haben wenn die Polizei vorbeikommt, wenn die Nachbarn anscheinend alle Kriminelle sind? ^^

      Ein extrem dummer und unüberlegter Beitrag.

  5. Ob Bäcker Tischler oder Exekutivbeamter ist mir zb. wurscht Meinungen sind da um ausgetauscht zu werden.Besser zamstreiten als gar nicht zu kommunizieren.Julius Einstellungen gründen sich sicher auf Lebenserfahrungen .Was mir an seinen Ausführungen nicht gefällt ist die etwas herablassende Art mit der er „rüberkommt“ Das erzeugt bei mir das Gefühl der in Österreich sehr unter Polizisten (speziell der höheren Dienstränge)verbreiteten Meinung Privatwaffenbesitzer sind im Fall des Falles mehr Gefahr für sich und ihre Mitmenschen als für den bewaffneten Agressor.
    Im Normalfall erhällt jeder Männliche Österreicher 6 Wochen Ausbildung an einem Vollautomatischen Sturmgewehr das zufällig fast ident dem der Polizei ist,ferner (in meinem Fall) noch zusätzlich 5 Monate Ausbildung an der Glock 17, MG 53.ÜsMg M2 und laufende Waffenschulung im Rahmen von 10 Jähriger Milizzugehörigkeit !Plus diverser Kompanieschiessen beim HSV und reger Tätigkeit als Sportschütze .Natürlich hat Julius Recht wenn er anführt das diese Eigenschaften gegenüber einem Beamten der Vega oder Cobra ein Witz sind.Aber so Quasi hinter vorgehalterner Hand jedem unbescholtenen Legalwaffenbesitzer als Dodl oder öffentliche Gefahr darzustellen finde ich nicht angebracht und diskriminierend !!!
    Ps
    Ich kenne einen Bäcker und einen Tischler die schiessen mehr Ringe als ein mit uns befreundeter Polizist

    • Ich persönlich sehe Legalwaffenbesitzer nicht als größere Gefahr als die Besitzer von illegalen Waffen. Habe ich auch an keiner Stelle behauptet. Fakt ist aber leider auch, dass ich alleine 3 Kollegen kenne, die von Legalwaffenbesitzern angeschossen wurden – das ist kein Vorurteil, sondern ein Fakt. Waffen werden dort verwendet, wo sie vorhanden sind, und meine Einstellung ist einfach, dass, wenn jemand legal über Waffen verfügt, man so sicher wie nur irgendwie möglich gehen sollte, dass er diese Waffen nicht missbräuchlich verwendet. Dazu gehört eine ordentliche Verlässlichkeitsprüfung, dazu gehört auch eine laufende Überprüfung der Verwahrung.

      Natürlich ist das unfair den legalen Waffenbesitzern gegenüber, illegale Besitzer, müssen sich schließlich nicht mit den ganzen Unanehmlichkeiten auseinandersetzen. Dieses Problem haben ganz generell alle Leute, die sich an Gesetze und Bestimmungen halten. Dass diese Gesetze und Bestimmungen jedoch auch einen Sinn haben außer uns alle ein wenig zu nerven, müsste auch verständlich sein.

      Ja, und das mit den Ringe schießen… zuerst einmal gibt es auch bei der Polizei bessere und schlechtere Schützen. Was es aber zudem zu beachten gibt: Man lernt bei der Polizei nicht, Ringe zu schießen. Das ist etwas für Sportschützen und wenn man halt sonst nichts anderes mit der Waffe macht. Ein Polizist ist ein Gebrauchsschütze – sprich: Es ist völlig egal, wieviele Ringe er auf 25 Meter schießt (oder welche Entfernungen es halt sonst noch gibt), es geht darum, ein sicheres Waffenhandling, richtiges taktisches Vorgehen mit der Waffe in der Hand und richtig einschätzen zu können, wann er welche Waffe wie einsetzt. Präzision ist etwas, das in der Bewegung, im Stress und wenn man selbst bedroht wird etwas ziemlich relatives wird. Kleines Detail am Rande: 90% der Schausswaffengebräuche der Polizei entstehen aus Notwersituationen und spielen sich auf eine Entfernung von 5,6 Metern ab.
      Was aber nicht bedeuten soll, dass es nicht ausgezeichnete Wettkampfschießer unter der Polizei gibt. Nur ist das halt nicht jeder und die Ausbildung hat einen anderen Fokus.

      • Lieber Julius
        Also jetzt hast du mich hinter dem Ofen hervorgelockt. Dein jetziger Kommentar ist richtig und kann von mir nur bestätigt werden. Allerdings kenne ich zB. zwei Kollegen, die sich im Büro in den Fuß geschossen haben und einen, der mit der UZI beim Dienstfahrzeug den Reifen samt Felge den Garaus gemacht hat. Also auch beim geschulten Personal läuft nicht immer alles gerade. Denn der Unsicherheitsfaktor Mensch bleibt in allen Lebensbereichen bestehen.

      • Nun steht hier speziell im letzten Absatz viel Unterschreibenswertes. Die Zahlen die ich kenne lauten:
        90% unter 6,5m
        60% unter 3m
        Hier haben wir also weitgehend Übereinstimmung. Das Trainingsvolumen des durchschnittlichen Polizeibeamten ist aber schlicht unzureichend. Das betrifft nicht nur die Ultima Ratio, sondern auch den Rest. Würde ich nur mein Pflichtprogramm von 4×40 pro Jahr abspulen, oder gerade zwei Stunden mit den Handschellen üben, wäre das zwar für meinen Arbeitgeber ok, aber ich wäre nervös.
        Hier liegt die Schuld in der Chefetage.
        Tatsächlich kenne ich einige exzellente Schützen, vor allem im IPSC Bereich, welche Polizisten sind. Leider zu wenige. Im Gegensatz zu meinem Vorposter bin ich der Meinung, daß intensive Beschäftigung mit der Schußwaffe die Wahrscheinlichkeit des Gebrauchs (jetzt nicht im Sinne des Gesetzes, sondern das Abfeuern), verringert.
        Zum Abschluß eine Frage: Ich habe jetzt 30 min gesucht. Wann wurden Polizisten durch Besitzer legaler Waffen verletzt?

        • Es muss auch einmal gesagt werden, dass nicht jeder Polizist ein außergewöhnliches Interesse an Schießsport an den Tag legt – warum auch?

          Was das Training betrifft – es wäre natürlich begrüßenswert, mehr davon zu erhalten. Entsprechende Sach- und Geldspenden an das BMI sind sehr willkommen (Munition und Geld).

          Das findest du mit Sicherheit weder auf google noch in Zeitungen – nicht alles was passiert wird der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Da das nicht geschehen ist verweise ich auf das Amtsgeheimnis.

          • Es gab schon Initiativen wie InteressenGemeinschaft ExekutivSchiessen (IGES) auf zivilen Ständen, mit zivilen Range Officers, unterstützt uA von der ÖBV. Schlief mangels Interesse wieder ein. Kein Wunder bei den Überstunden die viele Beamte schieben. Das BMI sollte hat weniger Geld für halbseitige Annoncen etc rausschmeißen. Oder für Tausende Teleskopschlagstöcke die jetzt im Lager verstauben.

            • Was der einzelne Polizist in seiner Freizeit macht ist seine Sache und – wenn es etwa dem Schießen gilt – begrüßenswert. Ich würde es allerdings als etwas befremdlich empfinden, die Polizei in großem Stil von Zivilisten ausbilden bzw. fortbilden zu lassen.

              • Warum wäre das befremdlich? Wir haben gute Trainer aus den USA, die aber keine Polizisten sind. Und dort haben die Polizisten auch keine Scheu davor, sich von guten Fachleuten ausbilden zu lassen.

              • Das verstehe ich jetzt auch nicht ? Ist es nicht standesgemäß oder peinlich ?
                Der Zweck heiligt doch die Mittel und wenn die „Zivilisten“ gute Ausbilder sind können sie pädaogisch besser sein als hauptamtliche Polizeiausbilder, die nämlich auch nur Menschen sind.
                Es mag ja sein das Rechtskunde und taktisches Vorgehen besser bei der Polizei geschult werden aber der reine mechanische Umgang mit der Waffe und Sicherheitsübungen , das kann man auch bei zivilen Ausbildern sich beibringen lassen, da sehe ich nicht das Problem.
                Kooperation kann doch nur hilfreich sein.
                ich kenne in meinen Verein auch Polizeibeamte die gerne mal eine Runde schießen und dabei nicht schlecht in der Präzision – aber das haben die bei uns gelernt.

              • Wenn der Staat bzw. das BMI Ausbildner für die Polizei bestimmt, wird es sich nicht um Söldner handeln, egal wie kompetent diese sein mögen. Es geht schon auch ein wenig um die Integrität und das Bild, das transportiert wird.

                Davon abgesehen ist Schießen eine rein handwerkliche Fähigkeit – es finden sich mehr als genug kompetente und – im Gegensatz zu einem Großteil der zivilen Ausbildner – polizeilich erfahrene Ausbildner, die auch zur Verfügung stehen… wenn die Mittel bereitgestellt werden.

                Diese zivilen Experten kochen auch nur mit Wasser und haben ihr Handwerk genauso bei staatlichen Stellen gelernt – eben Armee oder Polizei. Es wäre irgendwie sinnfrei auf externe, nicht vereidigte Söldner zuzugreifen, wenn vereidigte Beamte im aktiven Dienst zur Verfügung stehen, die dieselbe und oft sogar eine bessere Ausbildung zur Verfügung stellen können.

                • Bitte kundig machen, was ein Söldner ist. Bin da ein bisserl empfindlich. Übrigens gibt es da sogar in Europa Präzedenzfälle, wie etwa Saul Kirsch in Holland.
                  Wieder einmal: Etwas über den Tellerrand schauen. Es ist hochinteressant zu sehen welche Unterschiede bzw Paralellen es zwischen österreichischen, amerikanischen und israelischen Techniken gibt. Das die Kapazitäten unserer Einsatztrainer nicht ausgenutzt werden steht auf einem anderen Blatt.
                  Einige von diesen sind externem Input gegenüber übrigens sehr aufgeschlossen.

                  • Natürlich gibt es die Definition von „Söldner“ nach der Genfer Konvention. Nur ist es heute doch so, dass sich die Dinge seit den 1940er Jahren etwas verändert haben – Leute, die von einem Land für soldatische oder polizeiliche Aufgaben bezahlt werden, ohne Soldaten eines Landes zu sein oder zur Polizei eines Landes zu gehören sind für mich Söldner. Ich sehe das jetzt völlig ohne negative Konnotation – für alternative Bezeichnungen solcher Aktivitäten bin ich offen.

                    Natürlich gibt es Unterschiede und Paralellen zwischen Techniken einzelner Länder. Austausch findet aktiv statt und ja, externem Input gegenüber sind einige sehr offen – ich mache ja selbst seit einigen Jahren Krav Maga. Die Unterschiede ergeben sich aus dem jeweiligen Zugang zur Realität und dem, was funktioniert.

                • Lieber Julius
                  Mir war es in meiner Aktivzeit vergönnt, auch zivile (Schieß)Ausbilder in Anspruch nehmen zu dürfen. Und für mich und meine Kollegen hat das nur Vorteile gebracht. Mein Trainingspensum damals lag bei wöchentlich um die 700 Schuss. Wenn du nun die Mittel ansprichst, vorhanden wären sie ja, leider werden sie anderweitig verbraucht.
                  Leg aber jetzt deine These mal auf andere Bereiche des Sicherheitsapparates um wie z. B. Sprachen, Datenforensik etc. Es gibt genug vereidigte Beamte für solche Bereiche, jedoch in verschwindend geringem Ausmaß und letztendlich kann und muß die fachliche Qualifikation dafür angesprochen werden . Daher stellt sich die Frage, ob das BMI überhaupt in der Lage ist, ohne Fachleute von „draussen“ ihrem Auftrag als Dienstgeber gerecht zu werden (ich bezweifle das und könnte das auch an einigen Beispielen belegen- vorbeugend, aber nicht im Forum). Viele unbeantwortete Fragen, die im Raum stehen. Wie auch so manches nicht ganz so abläuft, wie du es in deinen Kommentaren darstellst. Aber ich gebe dir recht, alles soll auch nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Und wie schon einmal im Blog angemerkt, solange die Kollegenschaft Waffen und Verwahrüberprüfungen durchführt, die durch einen beeideten Schießsachverständigen auf das richtige Maß zurechtgerückt werden müssen, solange wird es bei sach und fachkundigen Waffenbesitzer Unverständnis dafür geben, dass sie als gesetzestreue Bürger besonderen Kontrollmechanismen ausgesetzt werden.
                  Und wohin mit den verschärften Bestimmungen des Waffengesetzes die Reise gehen soll und wird, zeigt sich ganz deutlich daran, dass jetzt sogar Polizisten erschwert wurde, einen WP zu erhalten (früherer Anspruch auf den Erhalt eines WP begründete sich aus dem -in und außer Dienst besonderen Gefahren ausgesetzt zu sein -. Gespannt bin ich somit, wie die Republik auf eine Klage reagieren wird, wenn dem Exekutivbeamten wegen oder in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Polizeibeamter körperlicher Schaden zugefügt wird, der er jetzt wehrlos gegenüberstehen muß.Und jetzt sehe ich schon deinen Einwand Dienstwaffe. Dazu nur die Dienstanweisung -Bestimmungen über das Mitführen von Dienstwaffen außer Dienst- erstaunt lesen. Ich für mich selbst kann nicht verstehen, dass du aus den von dir vorgebrachten Gründen ein restriktives Waffenrecht einforderst. Und zuletzt verweise ich darauf, dass eine Abklärung der Person vor einer Abhandlung auch schon früher stattgefunden hat, noch zu einer Zeit wo das Waffenamt Steckkarten in Verwendung hatte. Aber heute, im computerzeitalter geht es schneller, einfacher, enthebt dich aber auch nicht dem Hinterfragen aller gelieferten Daten.

                  • Wie gesagt, was man in seiner Freizeit macht ist jedem seine eigene Angelegenheit – und wenn es dazu dient, polizeiliche Fähigkeiten zu trainieren, umso besser. Aber von Seiten des Dienstgebers wird es solche Sachen nicht geben. Auch hast du offensichtlich zu völlig anderen Zeiten Dienst geleistet als ich – nicht einmal im Traum stehen bei uns (außer Cobra/Wega…) irgendjemandem 700 Schuss und die entsprechende Zeit pro Woche zur Verfügung. Vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden und du hast das privat trainiert – neben den Überstunden heute und einer Familie absolut utopisch.

                    Natürlich deckt die Polizeiausbildung lange nicht alle modernen Erfordernisse ab, Datenforensik u.ä. fällt jedoch nicht unter „unmittelbare Zwangsgewalt“ – also unter jenen Bereich, den der einzelne Polizist unmittelbar und auf sich selbst gestellt anwenden, verantworten und rechtfertigen muss. Der Vergleich hinkt daher ganz gewaltig.

                    Schießen und taktische Ausbildung ist nicht kompliziert. Kann sie gar nicht sein, da das eine Verwendung im Ernstfall unmöglich machen würde. Und ob jemand seine Ausbildung in den USA bei den SEALs, in GB beim SAS oder in Österreich beim JAKO erhalten hat ist egal (auch wenn alle anderen immer härter sind als man selbst^^). Interessant ist der Umfang des Trainings, nicht wer einem beibringt einen Raum zu betreten oder eine Waffe in der Hand zu halten. Und wenn man wirklich einen auswärtigen Spezialisten für die Ausbildung will, dann gibts da die schönen „Austauschprogramme“. Dann hat man nicht mit EX- Irgendwas zu tun, sondern mit aktiven Leuten, die ihre Dienste nicht für Geld verkaufen.

                    Das mit den WP für die Polizei ist so nicht richtig. Zuerst einmal hängt es von der zuständigen Waffenbehörde ab, ob man einen WP bekommt oder nicht. Das unterscheidet sich von Bezirk zu Bezirk. Tatsache ist auch, dass Polizeischüler nach dem 1. Praktikum generell mal keinen Anspruch auf einen WP haben, wie es früher der Fall war. Sobald sie jedoch im aktiven Dienst stehen und zum Inspektor ernannt wurden, gibt es in der Regel jedoch keine Probleme damit, einen WP zu erhalten.

                    Interessanterweise kenne ich keinen einzigen Kollegen, der in seiner Freizeit bewaffnet herumläuft, selbst mit Waffenpass. Und das in Städten, nicht am Land.

                    • Ja, Julius, du weißt wirklich nicht allles.
                      Staatspolizei, Personenschutz, Sonderausbildungen am laufenden Band, laufe auch in der Pension noch immer mit Waffe am Körper umher und zur Datenforensik möchte ich dir nur einen leisen Hinweis geben. Es gibt bei der Polizei Angehörige, die sich gerade darauf spezialisiert haben. Und das dass im dienstlichen Bereich oft genug anzuwenden ist, muß ich dir wohl nicht extra erklären (gerichtlich beeidete SV in den eigenen Reihen können ua. auch bei der von dir schon oft angesprochenen rechten Szene sehr wohl dienlich sein). Das es dich nicht unmittelbar als wie ich annehme uniformierten Polizisten betrifft, ist ja nicht nachteilig zu sehen. Aber notwendig und direkt im Ermittlungsverfahren anzuwenden ist so eine Tätigkeit allemal. Und rechtfertigen musste ich solche Ermittlungsberichte an die STA jedesmal selbst.Also Julius, wenn du schon kommentierst, bewege dich auf einem Terrain, auf dem du wirklich sattelfest bist.

                    • Bevor du mir vorwirfst, irgendwo nicht „sattelfest“ zu sein, überleg dir vielleicht in Zukunft, was ich geschrieben habe, was ich nicht geschrieben habe und was deiner eigenen Interpretation entspringt.

                    • Wieso unterscheidet sich das von Bezirk zu Bezirk? Das Waffengesetz ist doch ein Bundesgesetz und müßte im ganzen Bundesgebiet gleich vollzogen werden. Unterschiedlicher Vollzug in den einzelnen Bezirken ist klarer Amtsmißbrauch.

                    • Jetzt mal ganz ehrlich – so richtig Praxiserfahrung haben sie trotz langer Tätigkeit als Jurist nicht wirklich mit den Ämtern und dem Gesetzesvollzug gesammelt, oder? Natürlich ist das Waffengesetz ein Bundesgesetz. Und es gilt überall gleich. Nur ist es halt unterschiedlich, wie dieses Gesetz bei der Vergabe von WBK und WP von den jeweils zuständigen Stellen (Betonung auf Mehrzahl!) ausgelegt wird – und schlussendlich kommt es auch auf die Einschätzung der dort tätigen Beamten an.

                      Angesichts solcher Schnitzer bin ich davon überzeugt, dass ihre „vernünftigen“ Verbesserungsvorschläge mehr als genug Gründe liefern, NICHT darauf einzugehen. Nur sind die natürlich für einen selbst nie ersichtlich und völlig unverständlich.

                  • Das BMI ist ja nicht einmal imstande, einen fehlerlosen Leitfaden für die Registrierung zu produzieren. Korrekturen (gut gemeint und von mir freundlich vorgetragen) werden ignoriert. Auch das Geld für den Druck und die Verteilung ist nicht aufzubringen. Eine Bankrotterklärung.
                    Aber für Dolmetschdienste und Integrationsschwachsinn sind Millionen vorhanden.
                    Klar, daß man da bei der Munition sparen muß.

      • Ich stimme in den meisten Punkten mit ihnen überein
        Ausser bei der Auffassung es ist gut das Legal-Waffeneigentümer mit Verwahrungskontrollbesuchen oder Registrierung der Waffe (stichwort Damoklesschwert: mehrkosten durch Waffensteuer, oder gar Enteignung „wenns politisch gerade passt“ (Beispiel siehe Vorderschaftrepetierer genannt Pumpgun) schikaniert werden.

        Stichwort Registrierung:
        Ich kann mir vorstellen das es nicht toll ist das man laufend fürchten muss, mehr zu zahlen oder gar die Waffe abgeben zu müssen.
        Stichwort Verwahrungskontrolle:
        Auch glaube ich ist es für viele sehr unangenehm wenn wieder mal die Polizei vor der Türe steht. Nach dem motto „was werden die Nachbarn sagen“: „schlägt der Meier seine Frau oder ist er gar Jäger!!!??“ letzteres ist ganz schlecht wenn man „besonders liberale Nachbarn“ hat.

        Keine Frage ein zu lasches Waffengesetz ist schlecht.
        Aber ein zu strenges Waffengesetz produziert nur zusätzliche Illegale Waffenbesitzer.

        Daher sollte die unbescholtenheit des Waffenkäufers kontrolliert werden aber das sollte es im großen und ganzen schon gewesen sein, gut wäre auch noch eine Information oder Kurs „wie verwahre ich die Waffe richtig“ und „richtige handhabung (Kurs beim Waffenhändler).

        Alles was weiter geht lässt die Legalen Waffeneigentümer nur neidisch richtung Illegale Waffenbesitzer blicken, je strenger das Waffengesetz desto mehr…

        • Pumpguns als „verbotene Waffen“ zu deklarieren war eine rein politisch – populistische Maßnahme, bedingt durch die damalige Häufung von Straftaten mit diesen Waffen – bzw. die vermehrte Präsenz selbiger in den Medien. Ich finde dieses Verbot von daher lächerlich, da etwa halbautomatische Schrotflinten erlaubt sind.

          Von meiner Perspektive aus ist eine möglichst umfassende Registrierung von Waffen zu begrüßen – je mehr Informationen ein Polizist vor einer Amtshandlung zur Verfügung hat, umso besser, da sicherer. Dass das in Zukunft auch Langwaffen einschließen soll ist konsequent und schließt eine offensichtliche Lücke im System.

          Das Problem bei der „Unbescholtenheit“ ist schlicht und einfach, dass eine Person zum Zeitpunkt „A“ unbescholten sein kann, 2 Jahre später, zu Zeitpunkt „B“ jedoch nicht mehr.

          Verwahrungskontrolle unangenehm? Ich bitte dich – wenn man halbwegs einen normalen Draht zu seinen Nachbarn hat, kann man das offen und ehrlich ansprechen.

          • Die Kanadier haben die Registrierung im April wieder abgeschafft. Sie hat nichts gebracht und war um das tausendfache teuerer als prognostiziert. Gescheite Politiker,
            Wir hingegen haben den Unsinn jetzt erst eingeführt. Blöde Politiker.

          • Was versprechen Sie sich von der Information über die Registrierung?

            Es ist dann nur die Gewissheit da , dass der betreffende Bürger eine Waffe hat, aber es gibt eben keine Gewissheit dass er KEINE hat .

            Im Gegenteil, es könnte der Trugschluß entstehen “ Der steht nicht im Register , der ist ungefährlich “ und das könnte in falsche Sicherheit wiegen -dabei hat der möglicherweise eine Kalaschnikov aus Osteuropa unterm Bett und das ar dann ein fataler Irrtum der Beamten.

            Zur Unbescholtenheit:

            Das ist prinzipiell richtig, aber die Wahrscheinlichkeit dass ein langjähriger unbescholtener und dementsprechend überprüfter Bürger sich so verändert dass er zu Gefahr wird ist relativ gering.
            Wer sich über 20 – 40 Jahre nicht zu Schulden kommen ließ wird in der Regel nur durch schwere Schicksalschläge aus der Bahn geworfen und nicht mal das muss in Gewalt ausufern.

            Kriminelles Verhalten wird frühzeitig in der Erziehung und in der persönlichen Entwicklung geprägt und wer in seiner Jugend nicht kriminell war wird soweit gefestigt sein dass es später ebenfalls unwahrscheinlich ist.
            ich rede jetzt nur von Gewalt ,nicht vom Ladendiebstahl von Senioren.

            Zumindest in Deutschland spricht ja die Statistik über Legalwaffenbesitzer hier eine eindeutige Sprache, sie sind kriminalistisch kein nennenswerter Faktor.Ich denke in Österreich wird das ähnlich sein.
            Also reicht auch die bisherige Zuverlässigskeitsprüfung.

            • Natürlich kann man nie etwas ausschließen. Der Typ hinter der Tür könnte einen Sprengstoffgürtel umgeschnallt haben, Antraxkuchen backen oder eine Selbstbau – Atombombe im Keller liegen haben. Und ja, er KÖNNTE auch eine illegale Waffe haben. Wenn er eine dieser Dinge benutzt, wäre es wirklich, wirklich ziemlich blöd, zweifellos.

              Aber: So leid es mir tut, ich muss da jetzt ein kleines Bild von dir zerstören: Der Großteil unserer „Kundschaft“ sind ganz normale Leute. Ein Querschnitt durch die gesamte Bevölkerung, vom Alkoholiker im Gemeindebau bis zum Banker mit Villa. Kriminelles Verhalten – was ist das für ein Ausdruck? Jemand setzt ein Verhalten, das dem Bild einer gesetzlich strafbaren Handlung entspricht – das ist Kriminalität. Das Verhalten wird nicht beurteilt, nur die Taten, und ein einfaches Faktum ist, dass auch ein 89 Jähriger Mann, der noch nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist, kriminell werden kann – indem er mal was mitgehen lässt aus der Trafik. Ja, das ist schon kriminell.

              Und wenn ein Jäger seiner Frau, mit der er seit 40 Jahren verheiratet ist, eine runterhaut und bedroht (selbst erlebt), dann ist das eine Körperverletzung und eine gefährliche Drohung. Und das war niemand, der eine schlechte Kindheit, Schicksalsschläge oder sonstwas erlebt hätte – dem hat die Frau das Bradl nicht so gemacht, wie er es wollte. Und das war noch ein „GUTER“ Grund, da gibts noch ganz andere Sachen.

              Vergiss dieses Bild vom bösen Berufsverbrecher – die existieren, aber sie machen nur einen Teil unserer „Kundschaft“ aus, und bei denen geht man von hausaus ganz anders vor.

              Wir fahren ja nicht zum Spass zu jemanden nach Hause… da gibt es einen Grund. Und der Grund ist praktisch nie angenehm. Und ja, da will ich vorher jede mögliche Information haben, die irgendwie greifbar ist. Das mag 1000 mal ohne Grund sein, ohne dass eine Gefahr droht, und beim 1001 mal ist dann doch wer mit einer Waffe drinnen, der sie benutzen will. Dass Ottonormalo durchdreht und etwas kriminelles tut ist nämlich ziemlich häufig, wenn man sich nur damit beschäftigt.

              Ich glaube das Problem ist, dass im öffentlichen Bewusstsein eher die „großen“ Verbrechen verankert und wahrgenommen werden – Mord, Totschlag, Raub, Einbruchsdiebstahl, … ja, das macht die Leute so richtig schön nervös und man kann darüber etwas schreiben. Dass der Huberbauer seiner Frau eine aufgelegt hat… die kleine Schlägerei beim Fortgehen… die kleine Party letzten Samstag beim Nachbarn… usw… das wird irgendwie nicht so wirklich registriert.

              • Julius, wir unterhalten uns bei Waffen nicht über Bagatellkriminalität und Ladendiebstahl eines Brötchens und selbst wenn der Huberbauer seiner Frau eine watscht dann heißt das noch lange nicht dass er mit der nächsten Eskalationstufe eine Waffe zieht und schießt. Das wäre nämlich der letzte GAU.
                Ich denke auch ein Kleinkriminineller, ein Steuerhinterzieher und ein Kneipenschläger wird sehr genau beachten dass ein Schußwaffeneinsatzt und eine Drohung damit eine ganz andere Kategorie – auch vorm Richter – darstellt.

                So wie nämlich der hier so gescholtenen Einbrecher ( wie Du selber sagst )nicht in jedem Fall gewalttätig wird dass unsere Mitforisten das Trommelfeuer eröffnen dürfen sondern einfach abhaut, sich verpißt , auch ohne Beute.Da gehts doch auch ruhig ab ?
                Es wird auch bei Kriminellen und erst recht gegenüber Beamten eine Hemmschwelle geben selbst aktiv als Erster eine Waffe zu zücken.
                Weil die doch genau wissen dass zum einem von euch paar andere Eindrücke kommen und zum anderen das Ganze nicht mehr mit 3 Wochen Bewährung abgeht.
                Könnte sein dass ihr jemanden festnehmt und nachträglich im Auto oder Gürtel einen unbenutzen Püster findet.

                Na klar beruhigt einem das wenn man weiß „oha das ist ein Legalwaffenbesitzer, Jäger “ führt aber auch dazu dass man diesen vielleicht total unbegründet härter angeht als erforderlich, vielleicht wegen einer Watschen in der Kneipe mit dem SEK – obwohl der gar nicht im Traum daran denkt seine Waffe auszupacken ?

                Aber immer wieder das wichtigste Argument: der Huber der seine Frau gewatscht hat,steht nicht als Waffenbesitzer in der Datei, ihr entspannt euch … und plötzlich hat der einen nichtregistrierten WK 2 Karabiner in der Hand und will euch wutschnaubend vom Hof jagen. was hilft euch diese Datei in diesem Moment ?. Genau::…. nichts.

                Sie stigmatisiert aber diejenigen die ihre Frauen lieben und nicht watschen.

          • Durch die Registrierungsdatei werden sich aber viele Polizisten in falscher Sicherheit wiegen

            Besonders folgende Polizistengenerationen könnten da ins Messer laufen da denke ich immer mehr auch „ottonormalbürger“ bei einem zu Strengen waffengesetz „andere wege suchen werden“ die organisierte Kriminalität wird das bestimmt aufgreifen wäre wohl ein Millionengeschäft (Steuerschonend obendrein).
            Klar die ersten 10 – 20 jahre wird es für Polizisten bestimmt bequemer und auch sicherer werden, aber dann wird es dafür viel schlimmer (siehe GB es gibt dort genug beispiele wo polizisten obwohl stricktes waffenverbot sehr oft sehr unangenehm überrascht werden).

            zu absatz 2: wenn eine person zu zeitpunkt A unbescholten ist und eine waffe kauft würde sie sie zu Zeitpunkt B sowieso abgeben müssen!
            Also zieht ihr Argument nicht. Es ist sogar ein zusätzlicher Grund ehrliche Bürger bei der ehrlichen Stange zu halten nach dem MOTTO: Sie haben eine Waffe sie haben Verantwortung und zeigen sie gefälligst Ehrbarkeit durch das Entgegengebrachte Vertrauen seitens des Staates.

            Und ob jemand (offiziell) eine Waffe hat sieht man sowieso an der Unbescholtenheits-anfrage weiter ins detail: welche waffe genau welches kaliber wo genau gelagert ist irrelevant.
            Daher bin ich der Meinung ein Waffengesetz-light mit Registrierung und Kontrolle-light wäre Zielführender und auch auf lange sicht Besser (weniger Arbeitsaufwand und Kosten) und Sicherer (man weis das jemand eine Waffe hat! welche was genau wo und wie ist nicht so relevant) für die Polizei.

            Und zu ihrem letzten Absatz: Es wäre schön wenn es so einfach wäre, glauben sie mir, es ist aber nicht so. Denn Waffengegner haben nicht nur selbst keine Waffen (zumindest offiziell), sondern sind auch der meinung niemand anderes sollte eine haben.

            • DIe Waffengeilheit der breiten Bevölkerung wird von dir weit überschätzt. Für die meisten Leute ist der Besitz einer Waffe uninteressant oder nur ein Kuriosum, dem man einmal nachgibt und das wars.

              Der durchschnittliche Bürger hat kein Interesse an Waffen, das nicht auf legalen Weg bedient werden könnte. Und die Horrorvisionen von totalen Verboten – ja, der böse, böse, unterdrückerische Staat, unser aller Feind… bitte ein wenig am Boden der Tatsachen bleiben und die Paranoia zuhause lassen.

              Ich stimme zu – wichtig wäre, dass alle Waffen registriert sind. Welche Waffe genau, ist mir persönlich eher egal – einfach mal die Erbsenzähler fragen, warum das wesentlich ist. Zahl, Marke und Typ wären absolut ausreichend.

              Ehrlich Bürger sind kein Problem. Nur haben einfach die unehrlichen Bürger die Eigenschaft, Ehrlichkeit sehr gut vorspielen zu können. Und nein, das kennt man weder am Aussehen, noch am Auftreten noch an der Sprache. Deswegen bleibt man einfach sachlich und kontrolliert die Sache.

              • Zu Absatz Eins
                Rund 400.000 (geschätzte) Waffenbesitzer in Österreich ist kein Pappenstiel
                wäre das Waffengesetz in Österreich nicht derart streng (viel sagen ne die schikaniererei tu ich mir nicht an) wären es wohl einige mehr, also muss man schon von einem gutteil der Österreichischen Bevölkerung sprechen und nicht von einer Kuriosen kleinen Minderheit.

                Zu Absatz Zwei
                Der erste Satz stimmt einfach nicht es macht nur zuviele Unannehmlichkeiten eine Waffe zu besitzen. Und die Horrorversion hat schon ein kleinwenig durchgeschienen (siehe Vorderschaftrepetierflinte genannt Pumpgun) da hat man gezeigt das man sehrwol Totalverbote durchsetzen kann und will das hat nichts mit Paranoia zu tun wer soll einem solchen Staat noch blind vertrauen?

                Zu Absatz Drei
                Da ist irgendwas durcheinandergeraten glaube ich
                Aber ich wills mal so sagen die Politik und die Polizei braucht sich nicht zu interessieren was für eine Fabrikationsnummer welches Kaliber Marke oder Typ jemand hat
                Wichtig ist doch nur wenn die Waffenbesitzer selbst registriert sind, dann wisst ihr wer eine Waffe hat das wird doch wohl reichen.
                Ausser man hat vor eine Waffensteuer einzuführen nennen sie mich wieder Paranoid aber in 4 – 5 Jahren werden wir hier schreiben und uns über die neue Waffensteuer nur noch aufregen können…
                Oder wir werden uns darüber aufregen das wir jetzt alle 308Winchester Kaliber Gewehre abgeben müssen weil ein Grüner im Parlament draufgekommen ist das ein so ein Gewehr gefährlich ist…
                aber nennen sie mich ruhig Paranoid ich werde es ihnen in 5 Jahren unter die Nase reiben (wenn sie dann noch bereit sind hier zu schreiben)

                Zu Absatz Vier
                Man kann nicht erkennen ob jemand Ehrlich ist oder nicht klar. Ich meine aber Ehrbarkeit das ist etwas anderes.
                Aber man kann sehr wohl feststellen ob jemand unbescholten ist. Oder meinten sie etwas anderes? da bin ich nicht sicher

                • 2. Wenn man einem Staat nicht vertraut, kann man ihn jederzeit verlassen. Wenn dies nicht mehr möglich ist, hat man Recht damit, ihm nicht vertraut zu haben.

                  3. Bei der Verhängung eines Waffenverbotes ist es durchaus interessant, wieviele Waffen jemand besitzt und welche Seriennummer diese haben. Nicht dass man eine vergisst. Ist zwar keine Garantie, dass nicht noch irgendwo eine herumliegt, aber man kann nur tun, was möglich ist.

                  Ehrbarkeit ist ein Konstrukt – gibt ja auch viele BZÖ und FPÖ Anhänger, die Politiker dieser Parteien für „ehrbar“ halten – weil sie ihnen brav nach dem Schnabel reden und fleißg Tradition und althergebrachtes idealisieren, dann und wann in der Lederhose auftauchen und schön brav gegen Ausländer, den Unrechtsstaat und die EU wettern. Ja, alles „ehrbare“ Leute.

                  Unbescholtenheit sagt nur aus, dass jemand noch nie gerichtlich verurteilt wurde. Nicht mehr, nicht weniger. Unbescholtenheit alleine genügt nicht. Der psychologische Test hat schon einen Sinn – wenn er gut durchgefüht wird.

      • Welchen Sinn hat ein Waffengesetz überhaupt?
        Und warum sind Legalwaffenbesitzer bloß „keine größere Gefahr“ als die illegalen. Das heißt ja, daß sie in etwa eine gleich große Gefahr sind. Wer kommt denn nur auf solche Ideen?

        • Wenn eine Kugle trifft ist es egal, wer sie abgefeuert hat und ob die Waffe legal oder illegal besessen wurde. Oder sind die Kugeln von Legalwaffenbesitzern weniger tödlich?

          • Sind nicht weniger tödlich, aber kommen weniger vor.

            • Und das von einem Jäger… da solls ja Vertreter dieser Zunft geben, die ein Pferd mit einem Wildschwein verwechseln und auch solche, die einfach mal in ein Gebüsch reinschießen… in dem sich Soldaten aufhalten. Oder die ihre Frau erschießen weil sie sich mit einem anderen vergnügt oder überhaupt mal einen Mann mit einem Wildschwein verwechseln.

              Unfälle und Verbrechen gibt es mit beiden Arten von Waffen. Und geschossen wird definitiv mehr mit legalen Waffen als mit illegalen.

      • Bis 1996 hatten wir in Österreich weder eine laufende Verläßlichkeitsüberprüfung und überhaupt keine Verwahrungsüberprüfung. Übrigens auch keinen Psychotest. Und Meldepflicht gab es auch nicht, Halbautomaten (Langwaffen) konnte man nach Belieben kaufen.

        Wir haben das alle überlebt.

        Man sehe sich die Kriminalität vor 1996 und nach 1996 an. Was haben also die ganzen Verschärfungen gebracht? Nichts, überhaupt nichts.

        • Sie haben es kürzer und besser beschrieben als ich oben treffender kann man es eigentlich nicht beschreiben.
          Daher möchte ich ihnen an dieser Stelle einmal danken.

  6. „Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist.“

    Konfuzius

  7. Richard, gib mir bitte noch einmal Deine Email-Adresse. Ich hab das Urteil gerade gescannt, die erste Seite lasse ich weg (da ist Adresse und alles drauf). Es geht um die Beschwerde bezüglich der Hausdurchsuchung aufgrund eines anonymen Anrufs.

    Danke und Gruß
    Saskia

  8. Ich lese immer mit Genuß
    die Beiträge vom Julius.
    Angeblich ist er Polizist,
    was man bei ihm jedoch vermißt,
    daß er auch an die Opfer denkt
    wenn sein Verständnis er verschenkt
    an Gangster, Räuber, Übeltäter.
    Bei ihm kommt alles andre später.
    Wo ist er denn, wo wird er sein?
    Vielleicht fällt ihm nur nichts mehr ein?
    Ich wart und hoffe bis zum Schluß
    Daß wiederkommt der Julius.

    • Polemik !
      Julius hat an keiner Stelle Verständnis für Gangster geäußert.
      Wa soll das ? Andersdenkende und Kritiker Ihrer Selbst mit Unwahreiten bewerfen weil da könnte ja was hängenbleiben.

      Aber sollten Sie es nicht wissen: auch Verbrecher( oder mutmaßliche Verbrecher) haben Grundrechte und verurteilt werden sie von Richtern.

      • Richtig, Jörg! Gut erkannt. Das ist polemisch und sollte auch polemisch sein.
        Auch Verbrecher haben Grundrechte aber nicht alle Grundrechte. Manche davon geben sie auf, indem sie Verbrechen begehen.
        Und leider werden sie nicht immer verurteilt, vor allem in Deutschland nicht. Dort sind die Richter allzu oft auf der Seite der Täter und nicht auf der Seite der Opfer.

        • Nur in Deutschland? Da sind sie ja noch gut bedient. In Österreich sind Richter, Staatsanwälte, viele Rechtsanwälte, Rote-Grüne-Schwarze Politik und Medien meist auf Seite der Verbrecher.

          • ooooch, such mal in google nach vorbestrafte deutsche Politiker. Da ist alles drin von unterstützung einer Terroristischen Vereinigung (Ströbele) über Betrug und Untreue (z.B. Kanther), Kinderpornografie (Tauss) bis hin zu Totschlag bzw fahrlässiger Tötung (Althaus).

            • Steuerhinterziehung FDP wäre noch dabei oder Volksverhetzung NPD

              • Ja, auch wenn ich trotz anderslautender Rechtsprechung Kinderpornografie und Totschlag als schlimmer empfinde als Steuerhinterziehung.

              • Steuerhinterziehung ist Notwehr und Volksverhetzung stammt aus dem Nazi-Jargon des Herrn Freisler.

                • Nun im Fall Lambsdorff eher ein Korruptionsdelikt (ich nehme an den meint Jörg), aber es stimmt, wenn ich Volksverhetzung höre, denke ich auch eher an das Dritte Reich und seine Diktion.

                • Mich wundern solche Kommentare aus Ihrem Repertoire nicht.
                  Steuerhinterziehung als Notwehr zu bezeichenen und dann als angeblich „rechtstreuer “ Bürger Waffenbesitzt einfordern.
                  Verurteilung als Steuerhinterzieher reicht u.U. für den Widerruf einer WBK in Deutschland und das ist gut so !
                  Wer seine Pflichten mißachtet verliert Rechte… ist doch Ihre Parole ?

                  Volksverhetzung : Ja das sollten gerade SIE mal lesen:

                  http://dejure.org/gesetze/StGB/130.html

                  • Wenn mir der Staat mehr als die Hälfte meines Verdienstes wegnimmt, ist das ein Unrecht und daher darf ich mich dagegen wehren. Was die Deutschen in ihr Strafgesetz hineinschreiben ist für mich nicht interessant, immerhin sind wir ja in Österreich. Und wenn die partout mit Naziausdrücken ihr Gesetz verzieren wollen, sollen sie es tun, wenn sie sich nicht dafür genieren.

                    • Dann wäre es an der Zeit, jene Leistungen, die mit diesem Geld bezahlt werden als Zeichen des Protestes nicht mehr in Anspruch zu nehmen. Infrastruktur, Gesundheitsversorgung und, wenn wir schon dabei sind, die Pension, die von dem bezahlt wird, was aktiv Berufstätige verdienen.

                      Dass es Missbrauch und Verschwendung gibt steht außer Frage… dass aber gleichzeitig damit für die breite Bevölkerung ein Lebensstandard ermöglicht wird, der für 90% der Weltbevölkerung unvorstellbar ist, ebenso. Es handelt sich um eine Solidargemeinschaft – ist Solidaridät gegenüber den Mitbürgern etwas so schlechtes?

                    • Ich verspreche:
                      Wenn mir der Staat alle meine Steuerleistungen, die ich je erbracht habe, zurückgibt, werde ich keine dieser „Wohtaten“ mehr in Anspruch nehmen.
                      Meine Pension habe ich mir selber bezahlt und ich bin noch immer im Minus, dh. ich habe mehr eingezahlt, als ich je herauskriegen werde. Krankenversicherung muß ich auch privat zahlen.
                      Und für die Autobahn und die Straßen zahle ich auch mehr als ich sie benütze. Schützen tue ich mich selber und das Bundesheer soll ohnehin abgeschafft werden.

          • Hatt’s dich geschmissen?

            Übrigens nur weil das blaue Geschmeiß oft im Häfen landet, sind die Richter, Staatsanwälte, viele Rechtsanwälte nicht auf Seiten der rotgrünschwarzen Politiker, sondern vllt. ist das blaue Geschmeiß einfach nur ziemlich übles Geschmeiß.

            • Ja und Die Grinsekatze kauft keine gute Presse per Inseraten , der burgenländische Landwirt ist sauber und der stopptdierechten-Grüne treibt sich nicht auf gewalttätigen Demos rum.

        • Wenn das zu Ihrer Diskussionskultur gehört polemisch und vor allem persönlich über andere Foristen herzuziehen weil sie eine andere Meinung haben als Sie, dann gute Nacht !
          Diskutieren sie über Themen und nicht über hier anwesende Personen !

          Der Rest von Ihren Beitrag ist billiges Stammtischgeschwätzt.

          • Beim Stammtisch schwätze ich nicht in Reimen. Und ich ziehe über niemanden her, nur weil er eine andere Meinung hat als ich, sondern weil seine Meinung nicht richtig ist. Das kann man aber wohl sagen, denn dazu ist ja ein Forum da.

            • Weil seine Meinung nicht richtig ist schaffen Sie es nicht argumentativ und überzeugend das darzulegen und ihn zu widerlegen, statt dessen müssen dann Sie eben versuchen ihn mit einem Spottgedicht lächerlich machen zu wollen ?
              Ich könnte auch ein Gedicht über Sie zusammenreimen, das wird sicher komisch aber ich tue das nicht weil es unter einem Niveau ist.

              na los überzeugen Sie uns warum Julius Meinung nicht richtig ist aber dann bitte etwas mehr als ein Dreizeiler und billigen Hohn und Spott.

              Wir stehen übrigens auf der selben Seite der Kampflinie wenn ich erinnern darf, wir haben nur paar andere Vorstellungen über die Verteidigungsstrategie.
              Ihre erinnert mich übrigens manchmal an General Custers letzte Schlacht….zuviele Indianer….

        • Pädophile Vergangenheit des Daniel Cohn-Bendit
          Der Kinderschänder
          Erschreckende Tatsachen treten zutage, wenn man frühere Veröffentlichungen Daniel Cohn- Bendits genauer studiert. Der damalige militante Achtundsechziger, Wortführer der anti- autoritären Studentenbewegung in Frankreich und Deutschland und heutige prominente Grünen-Abgeordnete im Europa-Parlament, beschrieb in seinem Memoiren-Band «Der grosse Basar» ausführlich seine sexuellen Erlebnisse mit fünfjährigen Kindern.
          Ich sehe an diesem Beispiel eine Bestätigung der These von Z., „Und leider werden sie nicht immer verurteilt, vor allem in Deutschland nicht“. Es lässt sich meinem Dafürhalten erkennen, dass z.B. vor dem Gesetz alle Hilfsarbeiter gleich sind. Und Polemik wie in diesem Fall angewandt bereitet mir kein schlechtes Gewissen, es unterstützt lediglich meine Meinung von der unterschiedlichen Rechtssprechung im Blickwinkel von zB. -Prominente/liebe Mitbürger aus fremden Landen/Staatskünstler mit eigenem Kunstverständnis/Straftaten im Namen der Ehre usf.“ Doch leider ist mittlerweile Täterschutz vor Opferschutz Normalität geworden. Daher sehe ich als Lichtschimmer am Horizont , dass sich die Anzahl jener mehrt, die im Sinne der christlichen Lehre nicht mehr bereit sind, die zweite Backe zum Schlag hinzuhalten. Als Schlußbemerkung sei noch angefügt, dass Mimosenhaftigkeit im Meinungsaustausch selten zu einem befriedigendem Ergebnis geführt hat.

          • trotz seiner Ausführungen auf Youtube hat die Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige gegen Cohn-Bendit nicht angenommen, da es „unwahrscheinlich sei, daß ein Politiker diese Straftaten begangen habe“.

            Ja nee, is klar.

            • an Saskia
              ich fühle mich bestätigt – Danke (kann ich ja oder?). Aktuell gibt es in Ö einige Beispiele dafür, warum nicht nur ich die Gerichtsbarkeit skeptisch betrachte. Damit wird aber nicht die Rechtsprechung in Gesamtheit kritisch beurteilt, sondern die, den Eliten vorbehaltene Justiz. Und nun bin ich gespannt, welche Beispiele dieser polemischen Betrachtungsweise entgegengesetzt werden.

    • Sehr viel Spott und Hohn von einer Person, die in ihrem Leben noch keinen Finger für Opfer gerührt hat.

      • Woher weiß Julius, was meine Finger gemacht haben?

        • Und woher wissen Sie was Julius ist und gemacht hat ?

          • Habe ja auch nicht behauptet, daß ich es weiß. Er scheint es aber über mich zu wissen.

            Daß er so etwas wie ein Polizist sein soll, hat er ja selber angedeutet.

            • Zwar vertritt Julius häufig Positionen die bei Exekutivbeamten eher Seltenheitswert haben, aber seine Ausdrucksweise und manche Begriffe die er benutzt sind polizeitypisch, bzw einer breiten Öffentlichkeit nicht bekannt.
              Zwar hatte ich auch den einen oder anderen Moment des Zweifels ( welcher Gediente kennt nicht die Einserbock? ), aber obgleich ich ihn nicht mag, sehe ich keinen Grund ihn der Lüge zu bezichtigen.

              • „Einserbock“ sagt man beim BH. Bei der Polizei heißen sie „Einsatzstiefel“. Es sind sogar andere Stiefel. Gibt auch keine „Zweierbock“ bei der Polizei…

                • Eben, oder kann man heute auch als Zivi Polizist werden? Übrigens bedeutet die Tatsache das ich ihnen glaube nicht, daß Sie mir deswegen sympathischer wären. Das beruht aber wohl auf Gegenseitigkeit.

                  • Ja, als Zivi kann man heute Polizist werden.
                    Ich kann jetzt nicht behaupte, dass sie mir unsympatisch sind – schlussendlich sind sie für mich nur eine Ansammlung von einsen und nullen am Computer. Das ruft bei mir keine Emotionen hervor.

                    • Die User hier kenne ich persönlich nicht, kann sie eigentlich auch nicht symatisch oder unsympatisch finden. Im realen Leben ist mancher etwas anders als im Forum, mich inbegriffen.
                      Was mir aber unsympatisch ist sind einige Äußerungen.
                      Das sind mehr Nullen als Einsen….

  9. Eine ereignisreiche Woche. Alles Gute!

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