Es ist doch wirklich so einfach

Wenn man sich die Standpunkte der Medien, aber auch der meisten politischen Parteien zum Thema „Waffenbesitz“ vor Augen führt kann einem wegen des fehlenden Sachwissens, hauptsächlich aber ob der ideologischen Verblendung, leicht einmal übel werden.

Folgt man dem vorherrschenden Grundtenor, so sind Schußwaffen schuld an (fast) allem Übel in der Welt, ein Verbot dieser Waffen könnte ach soviel Leid und Ungemach verhindern helfen. Sachliche Argumente, wonach legal besessene Schußwaffen in der Kriminalstatistik eine bestenfalls untergeordnete Rolle spielen passen da nicht ins vorgefaßte Weltbild, nein, da kickt sogleich die Vollkaskomentalität „Wenn nur ein Verbrechen verhindert werden kann…“ ein, der sich das Bürgerrecht auf Waffenbesitz (und in der Folge auch auf Selbstverteidigung) unterzuordnen hat.

Das ist natürlich ein unglaublicher Unfug, schließlich ist eine Schußwaffe lediglich ein Werkzeug, ein seelenloser Gegenstand aus Stahl und Holz oder Polymer und als solcher natürlich völlig ungefährlich. Nicht die Maschine ist das Problem, sondern vielmehr der „Maschinist“. In der Hand eines anständigen Bürgers ist eine Schußwaffe genauso gefährlich oder ungefährlich wie ein Küchenmesser, eine Axt oder ein Holzprügel, während jedoch mit letztgenannten Gegenständen die weitaus häufigsten Gewaltverbrechen verübt werden hört man – im Gegensatz zu den Schußwaffen – da keinerlei Forderungen nach einem Verbot dieser „Mordwerkzeuge“.

Jeff Cooper (1920 - 2006)

Der anständige, gesetzestreue Bürger wird mit seiner Schußwaffe niemanden umbringen, genausowenig wie mit seinen Küchengerätschaften, seinem Gartenwerkzeug oder irgendwelchen Sesselhaxen, warum sollte man als normal veranlagter Mensch auch einen Mord oder ein sonstiges Gewaltverbrechen begehen? Wieso wird das den Legalwaffenbesitzern immer wieder (zumindest unterschwellig) unterstellt? Nochmals: Nicht „Maschine“, sondern „Maschinist“, der Besitz einer solchen „einschlägigen Maschine“ macht aus einem noch keinen Killer! Zu diesem Thema habe ich ein hervorragendes Zitat des großen Jeff Cooper gefunden, ganz einfach und simpel, aber dennoch logisch und nachvollziehbar auf den Punkt gebracht:

The media insist that crime is the major concern of the American public today. In this connection they generally push the point that a disarmed society would be a crime-free society. They will not accept the truth that if you take all the guns off the street you still will have a crime problem, whereas if you take the criminals off the street you cannot have a gun problem.

(Die Medien beharren darauf, daß Kriminalität ein großes Problem des heutigen Amerika ist. In diesem Zusammenhang wird immer wieder darauf herumgeritten, daß eine entwaffnete Gesellschaft auch eine Gesellschaft ohne Kriminalität wäre. Sie nehmen die Tatsache nicht zur Kenntnis daß es sicherlich auch dann noch ein Kriminalitätsproblem gäbe, würde man alle Waffen einfach verschwinden lassen, wohingegen es keine Probleme mit Waffen geben könnte wenn man alle Kriminellen aus dem Verkehr ziehen würde.)

Vielleicht ist das aber auch zu simpel um es zu verstehen. Wobei ich allerdings den meisten Propagandisten eines Verbots des Waffenbesitzes keine Dummheit unterstellen möchte – leider ganz im Gegenteil, das sind zum Teil ganz ausgekochte Halunken. Cui bono?

18 Antworten zu “Es ist doch wirklich so einfach

  1. Die Propagandisten eines Verbots des Waffenbesitzes, sind Dumm oder ganz ausgekochte Halunken.

  2. Pingback: Wochenrückblick 17/2012 | dagarser

  3. Der UdSSR-Emigrant Dr. Leonid Tarassuk, seit 1975 New Yorker Bürger:

    „Diese Leute sind komplett wahnsinnig! Sie leben in einem freien Land und scheinen überhaupt nicht zu begreifen, was diese Freiheit wert ist! Mit jeder unnötigen Verschärfung von Gesetzen und Verordnungen, mit denen sie den Menschen vor sich selbst schützen möchten, zerstören sie unwiederbringlich Freiheit. Diese Theoretiker und Bürokraten, Juristokraten und Hysteriker erinnern mich entsetzlich an jene Minderheit von Wahnsinnigen, die Rußland in ein Zuchthaus verwandelten!“

  4. Lösung wie in den USA: Waffenpaß für Unbescholtene mit Nachweis einer Ausbildung. Das wollen aber unsere Behörden nicht.

  5. Bei den Antworten hier und dem Mindset der hier herrscht da wünsche ich mir wirklich ein totales Waffenverbot!

    Hoffentlich kriegen die Rot-Grünen bald die Mehrheit und drücken das durch 😀
    Dann freu ich mich auf eure angfressenen Gsichter wenns die heilige Puffn abgeben müsst und euch dann vor jedem Achmed und Abdul fürchten müsst weil eure schießende Psychokrücke weg ist.
    Wird eh Zeit das die ganzen Ausländer Östereich überennen weil wenn man es nach darwinistischen Gesichtspunkten betrachtet sind ist der Österreicher eigentlich zu fett, faul und egoistisch geworden und jetzt kommen hald die anderen Völker und nehmen sich was ihnen gehört.
    Eine begrüßenswerte Entwicklung wenn ihr mich fragt weil ich habe Migrationshintergrund und brauche mir daher keine Sorgen über so eine Entwicklung zu machen.
    Den Rest der Österreicher empfehle ich sich möglichst bald an die neue Situation anzupassen was ihr eh tun werdet.

    In diesem Sinne, ein fröhliches Mitteinander im von fremden Völkern assimilierten Österreich 🙂

    Euer Buhmann (der euch jetzt nicht mehr beim gegenseitigen auf die Schulter klopfen stören wird)

    • Was meint der buhmann wirklich?

      • ….klingt leicht verwirrt….Buhmann – man sagt zu Buh volkstümlich auch Schaß…
        ….also soll heißen, es macht Spaß an Schaß zu reden…auch gut.
        Ein Zitat von Ingeborg Bachmann:
        „Die Geschichte lehrt ständig, findet aber nur wenige Schüler“!
        …..leider dürfen die Unbedarften auch wählen….halt Rot/Grün…mit Migrationshintergrund….was sonst?

  6. Utoya, Erfurt und Winnenden wären sehr schnell vorbei gewesen, wenn sich nur eines der Schlachtlämmer hätte wehren können.

    • Oder auch nicht.
      Wie soll sich die Polizei beim Eintreffen am Einsatzort den dann Verhalten wenn jeder mit einer Waffe rumläuft und Chaos und Panik herrscht?
      Präventiv auf jeden gleich das Feuer eröffnen weil es könnte ja der Täter sein?

  7. Ich kenne eine Aufstellung von ungewöhnlichen Tatwaffen mit denen schon Massenmorde und Amokläufe stattgefunden haben. Man müßte theoretisch alles verbieten um Mord und Amok zu verhindern. Und trotzdem würde wieder was passieren. Mord entsteht im Kopf und nicht am Abzug einer Schußwaffe.

    Für „gestörte Zeitgenossen“ sind Schußwaffen nach gültigem Waffengesetz strengstens verboten. Man kann das Verbot allerdings, wie man leider immer wieder feststellen muß, durch den Erwerb einer illegalen Waffe umgehen. Wer will kann, wenn er glaubt, daß er das Amok-Risiko dadurch vermindern kann, seine legale Schußwaffe bei der Behörde abgeben.

  8. Guten Morgen!

    Zitat von Dagarser: „…schließlich ist eine Schußwaffe lediglich ein Werkzeug, ein seelenloser Gegenstand aus Stahl und Holz oder Polymer und als solcher natürlich völlig ungefährlich….“

    Ja mag schon sein das eine Waffe ohne Benutzer ungefährlich ist aber sie macht so manchen gestörten Zeitgenossen zu einer echten Gefahr.
    Und eine Schusswaffe vom Gefahrenpotential her mit einer Axt oder einem Messer gleichzusetzen halte ich für Unfug.
    Ein Messer oder eine Axt kann seine Wirkung nur im Umkreis von 2-3 Metern entfalten aber eine Schusswaffe wirkt auf 50, 100, 300 Metern und mehr je nach Kaliber und Fähigkeit des Benutzers.
    Mit einem Messer kann man zwar auch Amok laufen aber da stehen die Chancen doch erheblich besser das man entweder flüchten kann oder dem Täter im Kampf besiegt.
    Hätte Utoya, Erfurt, Winnenden oder Zöbern auch mit einem Messer oder einer Axt statt finden können?
    Ich denke zwar schon aber es hätte viel weniger Opfer gegeben.
    Aber sowas will der typische Waffenbesitzer nicht hören, lesen,sehen weil wenn man was gegen die Puffn sagt kommt das bei manchen Menschen einer Majestätsbeleidigung gleich.

    • In Deutschland muß eine gesetzestreue Frau den Vergewaltiger anflehen, doch wenigstens ein Kondom zu benutzen. Wehren darf sie sich nicht mehr, sonst kann der Vergewaltiger sie verklagen (wegen Körperverletzung), helfen lassen darf sie sich nicht mehr (letztens bekam jemand, der eine Frau vor Vergewaltigung geschützt hat, 4 Jahre Knast), und wehren kann sie sich auch nicht mehr, denn alles, womit sie das könnte, ist hier verboten.

      Der Vergewaltiger ist nach 6 – 12 Monaten auf Bewährung wegen schwerer Kindheit wieder raus, die Frau hat lebenslänglich an den Folgen zu tragen und eine deutlich größere Chance, wieder Opfer von Gewalt zu werden (der Vergewaltiger ist schließlich schnell wieder raus …)

      Buhmann, ich kenne Ihre Argumentation und ich kenne meine Situation als Vergewaltigungsopfer. Sie (und eine ganze Menge der Waffengegner) sprechen mir das Recht ab, mich gegen einen Vergewaltiger zu wehren. Ich habe von Ihnen (oder vom Staat) für die erlittene Schwerbehinderung noch keinen Pfennig Opferentschädigung gesehen. Stattdessen werde ich als (inzwischen) Schußwaffenbesitzerin von der Journaille ständig als durchgeknallte Wahnsinnige, die nur darauf wartet, bei nächster Gelegenheit Schüler abschießen zu können, hingestellt. Haben Sie überhaupt eine Vorstellung davon, wie sich ein Gewaltopfer, das von den Behörden im Stich gelassen wurde, fühlt, wenn es die ständigen Schmähungen, Beleidigungen, etc sich anhören muß ?

      In Österreich habe ich das Recht, mein Leben und meine körperliche Unversehrtheit mit einer Schußwaffe zu verteidigen. Und da bin ich froh drüber.

      Und zum Thema, ein Messer sei ungefährlicher … In Großbritannien (die mit dem Totalverbot) hat ein Gestörter mit einem Messer 4 bewaffnete Polizisten niedergestochen und lebensgefährlich verletzt, noch bevor einer von denen eine Schußwaffe ziehen konnte. Wenn zwei Messerkämpfer miteinander kämpfen, überlebt maximal einer, und das auch nur schwerstverletzt. Wissen Sie, wie ungeschützt ihre Beinarterien und die Schlagadern am Hals gegenüber einem schnellen Messerangriff sind ? Und daß Sie mit einer Schußwaffe gegen einen Messerstecher nur dann eine reelle Chance haben, wenn der weiter als 7m entfernt ist ?

      Man kann die Gesellschaft nur vor durchgeknallten Typen schützen, indem man Wahnsinnstaten wie in Erfurt, Winnenden oder Utoya schnellstmöglich stoppt. Das geht aber nicht dadurch, daß die Türen zugesperrt werden, während die Polizei auf das SEK wartet (Erfurt), keiner der Beamten in die Schule geht (Winnenden) bzw keine bewaffnete Security vor Ort ist (Utoya).

      • Sehr geehrte Saskia,

        Zum Thema Vergewaltigung und Justiz ist eigentlich nur zu sagen das Justizia schon mehr zu einer Täterschutzgöttin verkommen ist und nichts mehr mit Gerechtigkeit zu tun hat.
        Das liegt warscheinlich an gewissen Geistesströmungen die in Justizkreisen vorherschen bzw. das man inzwischen in jedem Verbrecher ein Opfer der Umstände zu sehen versucht (schlechte Kindheit blabla…) und deshalb nicht mit Konsequenz und Härte solchen Untrieben einer Riegel vorschiebt sondern mit unangebrachten Maßnahmen eine Resozialisierung versucht.
        Das mag vielleicht bei einem Ladendieb funktionieren aber bei einem asozialen Schwerverbrecher nutzt sowas nichts.

        Zum Thema Waffen,Selbstverteidigung:
        Ich sehe den privaten Waffenbesitz insofern kritisch das sich viele Leute zu Verteidigungszwecken eine Waffe zulegen aber weder damit den Verteidigungsfall trainieren noch sich mental und rechtlich auf eine solche Auseinandersetzung vorbereiten und so landen viele Selbstverteidigungswaffen dann im Nachtkastel wo es dann wie ein Glücksbringer wunder wirken soll und alles Böse dieser Welt vernhalten soll was es aber nicht tut weil eine Pistole nun mal ein totes Stück Metall ist.

        Wenn dann mal wirklich eine Situation eintritt wo bewaffnete Selbstverteidigung wichtig wäre dann versagt dieser Waffenbesitzer mit großer Wahrscheinlichkeit bzw. liefert dann den Medien erst recht genügend Material um gegen das Recht auf privaten Waffenbesitz zu hetzen.
        Und das ist glaube ich nicht im Interesse aller hier.

        Meiner Meinung nach wäre der Schlüssel zum effektiven und sicheren Waffenbesitzer nur über den Weg der fundierten Ausbildung möglich.
        Einen Polizisten lässt man ja auch nicht so ohne weiteres ohne Schießausbildung und Training auf dei Menschheit los.
        Ich finde das man den Waffenführerschein der ja mehr oder weniger eine Farce ist ein wenig aufwerten sollte und zu einer modulartigen Ausbildung aufwerten sollte die nicht in einem Tag runtergeleiert wird und mit ein paar Schuss auf eine Zielscheibe endet.
        Ich wäre sehr dafür das man dort auch die Leute auf Selbstverteidigung drillt und gewisse Situationen nachstellt und übt und auch die rechtlich relevanten Vorschriften dort lehrt damit man weder im Verteidigungsfall oder danach vor Gericht aus Dummheit den kürzeren zieht.

        Als positiven Nebeneffekt hält man mit solchen etwas umfangreicheren Ausbilungen auch eher ungeeignete Leute fern die nur auf die schnelle eine Puffn haben wollen.

        Zum Thema Messer:
        Ich behaupte ja nicht das ein Messer ungefährlich ist aber der Bereich der Wirkung ist geringer als bei einer Schusswaffe.

        Zum Thema Amok:
        Amok kann man nicht ganz verhindern aber man kann es gewissen Tätergruppen schwerer machen an eine Waffe zu kommen.
        Und ehrlich gesagt ich würde nichts darauf geben wenn ein Sicherheitsmann oder ein Polizist vor der Schule für Sicherheit sorgt weil der ist sicher das erste Opfer eines Amokläufers.

    • …..also wenn es die Intention der Waffengegner wäre, Leben zu schützen, dann würde ich beim Psychotest für Führerscheinbesitzer beginnen – da könnte man viele Menschen retten – und – ich könnte die Liste beliebig fortsetzen, bei welcher Aktivität man noch Prüfungen bräuchte…Journaillist, Politiker…….

      • Ja bei manchen Leuten wundert man sich wirklich wie sie blos den Führerschein bekommen haben.
        Und Journalist, Politiker….Psychotest?
        Ich glaub da gebe es morgen keine Zeitung mehr und das Parlament wäre plötzlich auch ziemlich leer 😉

    • Ein Messer oder eine Axt kann seine Wirkung nur im Umkreis von 2-3 Metern entfalten aber eine Schusswaffe wirkt auf 50, 100, 300 Metern und mehr …

      Seltsamerweise wurde auch bei Amokläufe mit Schusswaffen die Opfer aus nächster Nähe (wenige Meter) in geschlossenen Räumen getötet. Irgendwie greift das Argument mit der großen Entfernung nicht.

      Mit einem Messer kann man zwar auch Amok laufen aber da stehen die Chancen doch erheblich besser das man entweder flüchten kann oder dem Täter im Kampf besiegt.

      Ob das auch die Opfer der nachfolgenden Massaker versucht haben?

      http://www.tabibito.de/japan/blog/2009/03/12/kulturauuml_bergreifend_amok/
      http://diepresse.com/home/panorama/welt/389330/Ein-Amoklauf-wie-im-Computerspiel
      http://www.badische-zeitung.de/panorama/wieder-amoklauf-in-japan–39003557.html
      http://www.focus.de/panorama/welt/amoklauf-in-china-arzt-toetet-acht-kinder_aid_492182.html
      http://www.welt.de/vermischtes/article7389723/Mann-sticht-28-Kinder-in-Kindergarten-nieder.html
      http://www.n-tv.de/panorama/Mann-ersticht-sieben-Kinder-article869495.html
      http://www.bz-berlin.de/aktuell/welt/china-mann-mit-axt-toetet-vier-menschen-article1271371.html
      Übrigens, weder in Japan noch in China ist der private Besitz von Schusswaffen erlaubt.

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