Treffer mittschiffs!

Ich habe hier den deutschen „Piraten“ schon recht viel Platz eingeräumt, eigentlich wesentlich mehr als ihnen zusteht. Ich halte von diesem „Projekt“ nämlich rein gar nichts, interessant war für mich stets nur die inhaltliche Positionierung zum Waffenrecht, die schaue ich mir nämlich bei jeder Partei ganz genau an. Und gerade in diesem Punkt haben die „Piraten“ – besser: Teile von ihnen – ja anfangs ein sehr schönes Engagement an den Tag gelegt.

So gab (und gibt?, dazu später) es da beispielsweise die „AG Waffenrecht“, gute Leute die sich nicht zu blöd waren mit Fakten gegen Ideologie ankämpfen zu wollen. Kann nicht gut gehen.

So wollte etwa ein Mitglied dieser AG ein Vorderladerschießen für die „Piraten“ veranstalten, nach Freibeuter-Protesten hat er das dann aber wieder abgesagt. (s. Piratiges) Interessant waren die Reaktionen auf seiner Webseite, da wurde ihm u.a. auch der Freitod nahegelegt! Mustergültige Demokraten kann ich da nur sagen, aber von den Befürwortern und Unterstützern der „Piraten“ hieß es da nur, daß es sich da um einzelne Spinner gehandelt habe die keinesfalls repräsentativ für alle „Piraten“ stünden. Na gut, soll sein.

Dann wurde ich auf einen unsäglichen Antrag an den Bundesparteitag der deutschen „Piraten“ aufmerksam, einige Highlights: „Sportschützen dürfen gerne auf Pappscheiben schießen (…)“, „(…) es unverantwortlich ist, Waffen, die speziell für Polizei- oder Kriegsgebrauch entwickelt wurden, in private Hände zu geben.“,Dass Privatbürger für den Sport annähernd beliebig viele Waffen, teilweise auch umgebaute Kriegswaffen, und dazu unbegrenzt viele Schuss Munition zu Hause lagern können, ist in der Risikoabwägung nicht nachvollziehbar.“ (s. Die Schleier lichten sich) Fand und finde ich empörend, wurde aber dann gleich wieder darauf hingewiesen daß von 30.000 „Piraten“ lediglich 600 diesem Antrag zugestimmt hätten. Na gut, soll sein.

In der Folge habe ich auch den Urheber dieses Antrags gefunden, eine fragwürdige Gestalt mit noch fragwürdigerem Demokratieverständnis, einen „Privilegienritter“ der ganz anderen Art (s. So ein Holler). Da wurde mir dann gesagt, daß das lediglich eine Einzel-, bestenfalls eine Minderheitenmeinung sei, keinesfalls offizielle „Piratenlinie“. Na gut, soll sein.

Nun wurde ich gestern auf einen Artikel bei heise online aufmerksam, Thema war ein Gespräch zwischen Grünen- und „Piraten“-Spitzenfunktionären, für die „Piraten“ waren immerhin der Bundesvorsitzende Bernd Schlömer und Bundesvorstandsmitglied Julia Schramm am Start. Ein Zitat aus dem Artikel möchte ich meinen Lesern nicht vorenthalten:

Den von Malte Spitz (Grüne, Anm.) erhobenen Vorwurf eines speziellen Sexismus unter den Piraten („Tittenbonus“, „Muschi als Türöffner für Bundestagswahlplätze“) quittierte sie mit der Hoffnung, die Piratenpartei könnte diese erbärmlichen Ausfälle ebenso loswerden wie sie die Waffenrechtler und andere Verirrte verabschiedet habe.

So, nochmals ganz langsam und zum Mitschreiben: „ebenso loswerden wie sie die Waffenrechtler und andere Verirrte verabschiedet habe“.

„Waffenrechtler und andere Verirrte“, und das von einem Mitglied des Bundesvorstands, mit dem Bundesvorsitzenden gleich daneben. Ist das jetzt auch lediglich eine „Einzelmeinung“? Soll man auch hier achselzuckend zur Tagesordnung übergehen und sagen „Na gut, soll sein“?

Wie man in Deutschland so schön sagt: „Jetzt mal Butter bei die Fische“, liebe „Piratenfreunde“! Lebt die Hoffnung auf Vernunft noch? Zahlt es sich aus da noch Kraft und Energie zu verschwenden? Oder sollte man sich nicht doch langsam eingestehen daß man auf das falsche Pferd gesetzt hat?

Viele gute und kluge Leute haben einen rechtschaffenen Versuch gestartet das Thema des legalen Waffenbesitzes bei einer neu entstehenden Partei sinnvoll zu verankern, nur um „verabschiedet“ zu werden. Schade um die (anderswo wahrscheinlich sinnvoller) aufgewendete Zeit!

Und ja: Ich hab’s gleich gesagt…

34 Antworten zu “Treffer mittschiffs!

  1. Ja, dieser Strohsack…. ein wirklich großartiger Nachname.

  2. Pingback: Wochenrückblick 35/2012 | dagarser

  3. Nun gut, da die Piraten hier nix taugen – welche politischen Alternativen bleiben denn noch über?

  4. ….wenn sich da Leute über Stronachs „Einkaufspolitik“ beklagen, kann ich nur darauf hinweisen, dass im Grunde alle Abgeordneten von uns auf dem Wege der legalen oder irgendwie Parteienfinanzierung gekauft sind und in unserer Parteiendiktatur, deren Mitglieder in der Regel von Wohnung bis zum Job, alles durch die Anderen bezahlt bekommen….so funktioniert doch dieses herrliche Land….warum fällt mir immer das Wort „Bananenrepublik“ ein?
    Was mir schleierhaft ist, sind seine Beweggründe!
    Ein verträumter Spinner kann er nicht sein.
    Als das wird man nicht zu dem was er ist.
    Besessen nach Macht und Einfluss?
    Das ist doch jeder der Vorderbänkler im Parlament.
    Jetzt wollen einmal auch Hinterbänkler an die Schüssel und er bezahlt – mit seinem Geld, nicht mit dem der Anderen.
    Er hat diesem Land Geld und Arbeitsplätze gebracht, in diversen Projekten beim Sport und sonst wo „Perlen vor die Säue“ geworfen, also direkt und indirekt Steuern bezahlt.
    Dass er das Thema Steyr-Waffen nicht aufgriff, verstehe ich aus der Sicht des Gesamtkonzerns schon, denn Waffenproduktion wird in Österreich schlicht von den Entscheidungsträgern stillschweigend, hinter vorgehaltener Hand, sabotiert – man ist ja war Besseres….mit reinem Gewissen, sozusagen.
    Diesen Spagat wollte er sich sicherlich nicht antun – wozu auch?

  5. Malermeister Schiele

    Ich kann diese fortgesetzten, um jeden Preis negativen Betrachtungen einfach nicht verstehen. Als Privatwaffen-Befürworter kann es nur EIN Ziel geben: den Privatwaffenverteidigern den Rücken zu stärken wo immer man auf sie trifft – statt die Sache mit einem befriedigten „Ich habs ja gesagt“ zu kommentieren; voreilig übrigens, die Sache ist ja nach wie vor offen!

    Von „Da wurde mir dann gesagt, daß das lediglich eine Einzel-, bestenfalls eine Minderheitenmeinung sei…“ war keine Rede. Natürlich war und ist klar, daß es sich um größere Gruppen handelt die einander in dieser Frage gegenüberstehen. Und, wieder: noch ist nicht geklärt welche Entscheidung es ins Parteiprogramm schaffen wird. Dieses Frl. Schramm sagt nämlich auch: „das Liquid Feedback ist eine trollfreie Zone im Netz, in der das bessere Argument gewinnt.“ Also, den Kopf nicht hängen lassen, Kollegen!

    PS: wie schnell Paradigmenwechsel vollzogen werden wenn sich das (bessere) Argument plötzlich mit aller Macht durchsetzt, zeigte sich vor kurzem – was hierzulande noch weitgehend unbekannt ist (und auch mir bis gestern war) – in Norwegen. Dort hat die Regierung eines feminisierten Staates innerhalb weniger Wochen die Genderforschung radikal abgedreht. Aufgrund stichhaltiger Argumente!
    http://derstandard.at/plink/1345165400240/27727410

    Der böse Bube:
    http://agensev.de/agens-meint/aus-fur-gender-2/

    Sein Feature zum Gender-Schwindel:

    Solange da nix schriftlich im Parteiprogramm steht, ist diese ständige Miesmacherei völlig unverständlich – vor allem aus Privatwaffenbefürworter-Sicht.

    • Ich bin nicht negativ sondern abwartend. Wenn einer – egal wer – etwas gegen den légalen Waffenbesitz sagt, kriegt er eine drauf und zwar schnell und kräftig. Das unterstützt auch sicher die Aktivitäten bei den Piraten.

    • Wenn etwas aussieht wie Scheiße und riecht wie Scheiße brauche ich keine chemische Analyse um festzustellen was es ist.

      • Malermeister Schiele

        Hmmm…bemerkenswerte Argumentationslinie.
        Doch fürchte ich ein wenig, diese elegant geführte feine Klinge ist nicht recht hilfreich, wenn es darum geht Gleichgesinnte in ihrem Kampfe zu stärken und eine Geschlossenheit unter den Privatwaffenverteidigern herzustellen; strategisch zentrale Punkte, wollen wir unser Ziel erreichen.

        Aber vielleicht bin ich da ja auf dem Holzweg…

  6. Na wenn sie sich jetzt schon von den Grünen alles sagen lassen, sind sie gleich redundant. Und tschüss…

  7. Ach ja, die Julia Schramm (die diesen Unsinn von sich gegeben hat) ist tatsächlich nur durch den Tittenbonus und in den Vorstand gerückt. Das was sie sich da in dem Interview geleistet hat (und eine ganze Menge andere Sachen), wird sie bei der nächsten Vorstandswahl ihren Posten kosten.

    Piratenvorstände haben nämlich die Standpunkte der Piratenpartei (d.h. der Basis) zu vertreten und nicht ihre eigenen Meinungen zum profilieren abzusondern. Die Frau kriegt schon ordentlich Gegenwind: http://thegeek.de/offener-brief-an-julia-schramm/

    … und ja … das ist halt beim Entwicklungsprozess einer jungen Partei so. Damit muß man leben. Ich finde es sehr unrealistisch von den Piraten zu erwarten, daß sie Wunder vollbringen. Der ganze Hype der Medien ist gnadenlos überzogen, genau so wie die Hoffnungen und Erwartungen vieler potenziellen Wähler.

    Ich werde jedenfalls weiterhin bei der AG Waffenrecht bleiben. Alleine schon die Möglichkeit das Wiki, die Pads und Mailinglisten für die Daten-Sammel- und Aufklärungsarbeit zusammen mit anderen Interessierten nutzen zu können ist mehr wert als der Mitgliedsbeitrag. Ja – wir müssen weiterhin jede Person einzeln überzeugen, es ist eine Sisyphusarbeit, aber wir werden mehr von den Medien wahrgenommen und es gibt immer mehr Leute, die sich unabhängig informieren. Die Zugriffszahlen auf die AG-Seiten sind erstaunlich.

    Im Hintergrund tut sich also mehr, als der oberflächliche Betrachter sieht. Selbst wenn das Experiment Piratenpartei scheitert (da spielen hunderte von Faktoren mit rein), haben wir einen ordentlichen Grundstock an Daten und Informationen, die wir auf andere Weise, in so kurzer Zeit, nicht zusammengebracht hätten.

    • Die Frau kriegt schon ordentlich Gegenwind:

      Das ist aber bei 30.000 „Piraten“ nur eine Einzelmeinung und nicht repräsentativ… (Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen)

      Nochmals: Ich ziehe vor dem Engagement in der „AG Waffenrecht“ meinen Hut, schön daß es wenigstens Datensammlungen gebracht hat.

      • Daß die Außenwirkung – vor allem auf die Waffenbesitzer, die sich ein positives Statement erhoffen – katastrophal ist, das wissen wir selber. Können wir nicht ändern. Und daß die internen Strukturen der PP für den Außenstehenden verwirrend sind ist verständlich – das ist nämlich der Fall, eben weil wir halt anders agieren als die hierarchisch und autoritär gegliederte Parteien.

        Der Außenstehende schaut auf Köpfe und Bezugspersonen, die es in der PP nicht wirklich gibt. Die „Köpfe“, die sich in den Vordergrund drängen, sprechen nicht immer für die PP, sondern auch um sich selbst zu profilieren. Das wissen die meisten Bürger nicht (aber es ist das, was, was die Bürger von Politikern erwarten) und deshalb kommt es zu einer falschen Wahrnehmung.

        Daß es in der PP gutmenschlich-totalitäre-grüne Tendenzen gibt, ist völlig korrekt. Hoffen wir, daß die liberalen und sachlich-rationalen Kräfte den Sieg davon tragen.

    • Ich wünsche es Euch, daß das ein Gegenwind wird. Hoffentlich ist es aber nicht nur ein Lüfterl oder wie der Österreicher sagt: „Ein Schas im Wald“.

    • Piratenvorstände haben nämlich die Standpunkte der Piratenpartei (d.h. der Basis) zu vertreten und nicht ihre eigenen Meinungen zum profilieren abzusondern.

      Und wo ist der Aufschrei der vielbeschworenen „Basis“? Warum ist dieses dumme Weib noch immer im Vorstand, wieso der neben ihr sitzende Dillo noch immer Vorsitzender? Wo sie sich doch gar so „unpiratig“ verhalten haben?

      Schmeißt den rot/grün/braunen Dreck raus, vielleicht wird’d dann ja doch noch was – sollte doch basisdemokratisch gar nicht so schwer sein!
      Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken…

      • In einer demokratischen Partei wirft man den „Dreck“ nicht einfach raus, sondern er/sie wird nicht nochmal gewählt. So läuft das halt. Parteiausschlüsse gibt’s nicht bei normalen Fails wie hier von der Schramm, sondern nur, wenn Rassismus oder sowas propagiert wird.

        Was Julia Schramm gemacht hat, ist parteischädigend. Sie hat auch bereits angekündigt, nicht nochmal für den BuVo kandidieren zu wollen. Aus welchen Gründen: Weiß ich nicht, kann aber gut sein, dass sie genug Gegenwind bekommen hat.

        Viel Schlimmer ist diese Initiative von Holger „Hollarius“, der Fakten verweigert und populistische Kackscheiße in eine Initiative gegossen hat.

        Ja und selbst Piraten lassen sich mal blenden, aber steter Tropfen höhlt den Stein.

        Das heftig umstrittene Programm der AG Drogenpolitik hat über 2 Jahre gebraucht, bis es ins Programm aufgenommen wurde, weil einfach sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet werden musste. Aber jetzt haben es alle kapiert und es ist ein fester Punkt im Programm.

        So soll das auch bei uns laufen. Daran arbeiten wird. Und wir arbeiten daran noch nicht mal ein Jahr. Statt andauernd so wie hier im Blog schnelle Ergebnisse zu fordern und uns mit Richtigstellungen zu binden, wäre es vielleicht angebrachter uns einfach mal weiter machen zu lassen.

  8. Die Chance, die nie bestanden hat, ist endgültig vertan. War vorauszusehen. Manche haben es nicht geglaubt, aber die Tatsachen sprechen für sich.

  9. Entschuldigung – ich bin noch etwas verschlafen nach dieser Nacht. Natürlich heißt es: Unwählbar ist eine Partei der Überläufer in jedem Fall.

  10. bei den Gruenen sollte man dran denken, dass einige Groessen aus dem 3. Reich an ihrer Gruendung beteiligt waren und sie auch sonst ein Sammelbecken fuer interessante Kaderorganisationsmitglieder (SED-gesponsort) sind.

    Die Piraten sind fuer mich gestorben. Ich brauch mich nicht von der BuVo beleidigen zu lassen. Von einem ideologisch verblendeten kalb ( fuer Rindvieh fehlt die Lebenserfahrung)

    • Ich weiß ja nicht was Du für „Groessen “ aus dem 3. Reich meinst aber aber da wäre ja die CDU viel schlechter dran mit der Bewertung.

      Bei den Piraten möchte ich jetzt noch nicht den Stab brechen, da warten wir erst mal ab was sich im beschlossenen Parteiprogramm findet , nur das zählt.
      Immerhin haben einige Landesverbände wie Schleswig Holstein schon ganz positive Aussagen zum Waffenrecht in ihre Programme geschrieben, da stehn die dann ziemlich blöd da wenn die das Gegenteil reinschreiben müssen.
      Wir sollten die Piraten zumindest fair behandeln. In jedem Prozeß wird pro und Contra abgewogen , hier scheinbar nur Contra.

      Die verallgemeindernde Aussage „mustergültige Demokraten “ für eine dumme Antwort ( die mit dem Freitod) ist auch nicht in Ordnung. Dumme Antworten haben andere Parteigänger in CDU und FDP auch schon zustande gebracht, einige mußten dann gehen.
      Das ist zu sehr verallgemeindernd , denn gerade die Piraten haben Grundsatzdiskussionen sehr lebhaft geführt wie ich sie in keiner Partei je gesehen habe. Könnte mir solch eine Basisbewegung in anderen Parteien gar nicht vorstellen wo eine Handvoll Leute die Partei „im Griff hat“, bei der CDU derzeit sogar nur eine einzelne Person.

      Ich glaube eher die Piraten sind deshalb unangenehm weil sie sich als zweite liberale Partei der Bürgerrechte sich etablieren könnten und damit programatisch der FDP Konkurenz machen und ihr die entscheidenden Stimmen zur 5 % Hürde ( in D) wegnehmen, so wie sie auch den Linken und ganz bestimmt Grünen bereits einige Stimmen kosten.
      Die Stimmen der Piraten müssen ja irgendwo her kommen und sie werden auch rechnerisch Einfluß auf das Gesamtergebnis nehmen.
      Es war doch klar dass die Konkurenz dem nicht tatenlos zusieht wie die sich etablieren sondern die Abwehrmechanismen und Meinungsmach maschinen jetzt angeworfen werden.

      • Die Piraten mögen viel sein und ich bin auch dafür, abzuwarten und nicht Vorurteile abzugeben. Aber eines steht wohl fest: Liberal sind die nicht.

      • Ich glaube eher die Piraten sind deshalb unangenehm weil sie sich als zweite liberale Partei der Bürgerrechte sich etablieren könnten (…)

        Ha Ha HA!

        • Weiß nicht warum Du das lustig findest aber lachen ist ja immer gesund…..

          Nein die Piraten sind für einige Freiheiten und für Selbstbestimmungsrechte die man durchaus mit liberalen Ideen vergleichen kann, bzw wenn das eigentliche ursprüngliche „liberal“ heute nicht „neoliberal“ oder “ absolut wirtschaftsliberal “ heißen müßte.

          Mehr Tranparenz der Politik ( macht da die FDP mit ?) ,weniger überflüssige Gesetzte, mehr informelle Selbstbestimmung ,Datenschutz usw… nein das sind schon Dinge die den Bürger gegenüber dem Staat stärken sollten.http://www.piratenpartei.de/politik/staat-und-demokratie/mehr-demokratie/

          Dass es in letzter Zeit zu unsinnigen Nebengeräuschen gekommen ist nehme ich zur Kenntnis, aber wir warten mal ab welchen Kurs der Kapitän endgültig vorgibt und wie die Segel gesetzt werden. Im Moment streiten die Mannschaften ja noch heftig und jeder setzt das Segel anders.

          • Das war ein zynischer Lacher – lustig finde ich das ganz und gar nicht.

            Aber: Wer ist denn der „Kapitän“ der den „Kurs vorgibt“? Bitte nicht das „Kollektiv“ – wenn man das auf hoher See macht (um bei dem Bild zu bleiben) kann man gleich über Bord gehen! („Eisberg voraus!“ – „Sollen wir links oder rechts vorbeifahren?“ – „Machen wir doch eine Abstimmung!“ – „Krach!!!“)

            • Der Kapitän wird dann der verbindliche Parteitagsbeschluss sein, also eine Dienstanweisung was im Falle des Eisberges zu tun ist.

              Piraten segeln ohnehin in wärmeren und seichten Gewässern und wenn die mal nichts wissen sagen die das manchmal sogar offen, im Gegensatz zu anderen Parteichefs die auf jedes Problem dieser Welt sofort eine Antwort parat haben.

              Ich finde ,die Meinungsfindungsprozesse bei den Piraten sind längst nicht abgeschlossen und anstatt diese sofort in Bausch und Bogen zu verdammen sollte man die uns zugänglichen Piraten unterstützen und auch sagen dass wir sie wählen wenn das Parteiprogramm für uns annehmbar wird.
              Katja ist ja auch eine von denen und die wird sicher nicht so übel riechen wie Du irgendwo weiter oben schilderst. Ich kenne Katja übrigens etwas, war schon mal in Berlin im Laden,die ist ganz nett und sicher keine die lange mit Grünen paktieren wird, aber sie braucht auch etwas Geduld.

              Ich denke der Knackus liegt NOCH nicht so beim Waffenrecht sondern bei den Aussagen zu sozialen Fragen wie die Stellung zum Mindestlohn oder H4 Sanktionen usw…die wieder manchen Gutverdiener und wirtschaftsliberalen Marktwirtschaftler nicht gefallen.

              • gegen die Bemuehungen der AG Waffenrecht ist ja auch nix einzuwenden. ganz im Gegenteil.
                Auch Mindestlohn macht Sinn. Jeder sollte in der Lage sein, sich von seinem Job zu ernaehren.
                Was allerdings dieses BuVo von sicht gibt, geht gar nicht

              • Da bist Du mir voraus, ich kenne Katja persönlich noch nicht, stehe aber in regem Kontakt zu ihr und bin froh darüber!

                Aber deswegen muß man ja nicht übereinstimmen, Katja sieht es so und engagiert sich, ich sehe es anders und bin überzeugt daß das verschwendete Lebenszeit ist. Meinungspluralität, in einer Demokratie selbstverständlich! (Das unterscheidet uns nämlich von unseren Gegnern!)

                Und: Mindestlohn, Hartz4, etc., interessieren mich hier nicht. Hier geht’s um single issue.

      • ich denke an Hjalmar Schacht und Baldur Springmann. Unter AUD findet man hinreichend viel dazu. Viele fuehrende AUDler wurden zu hohen Aemtern bei den Gruenen berufen.

  11. Scheinbar entpuppen sich die Piraten nun doch als Sammelbecken wassermelonenartiger Wesen (außen Grün , innen tiefrot). Man kann dem denkenden Demokraten nur raten (Huch, ein Wortspiel…):

    Finger weg, Mund abputzen und weitermachen!

  12. ….von den Piraten habe ich mir sofort nichts Anderes erwartet…
    Mehr würde mich da Stronachs Position interessieren – das betrifft uns vermutlich eher…

    • Stronachs Position interessieren? Nicht doch. Hat er doch so eine Sache mit Steyr geliefert… Unwählbar ist eine Partei der Überläufer in keinem Fall. Eine Partei, deren Chef Abgeordnete aus anderen Partei(en) kaufen wollte. Mehr will ich zu Strohsack nicht schreiben. Aus Gründen…

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