Selbstverteidigung einer 12jährigen

Und wieder einmal ein erfolgreicher Notwehrfall aus den USA, genauer aus Oklahoma: Ein 12jähriges Mädchen war alleine zu Hause als sie bemerkte, daß jemand versuchte in ihr Haus einzudringen.

Sofort rief sie ihre Mutter an, diese sagte ihr daß sie

  1. ihre Waffe (Glock .40) holen,
  2. sich im Wandschrank verstecken und
  3. die Polizei anrufen sollte.

Das Mädel hat das alles gemacht, gerade als sie sich in den Wandschrank zurückgezogen hatte hörte sie schon das Splittern der aufgebrochenen Tür. Hier das Protokoll der Aufzeichnung ihres Notrufs:

Girl: I’m in my house. I’m in my closet. And I’m hiding away from … someone’s trying to get into my home and I do not know who they are. (Ich bin in meinem Haus, in meinem Schrank. Und ich verstecke mich vor … jemand versucht in mein Haus einzudringen und ich weiß nicht wer es ist.)

Dispatcher: O.K. I have a deputy en route, I want you to stay on the phone with me. O.K.? (O.K. Ein Polizist ist unterwegs, ich möchte daß du am Telefon bleibst, O.K.?)

Girl: O.K. Please! I think they are in the house! (Bitte! Ich glaube sie sind schon im Haus!)

Girl: Please help me! Please! (Bitte helfen sie mir! Bitte!)

Dispatcher: Alright, alright. I understand. Do you still have your mom’s gun there? (In Ordnung, ich verstehe. Hast du noch die Waffe deiner Mutter bei dir?)

Girl: Yes I do. I have it in my hand. (Ja habe ich. Ich habe sie in der Hand.) (Quelle: News9.com)

Was dann geschah ist kurz erzählt: Der Einbrecher versuchte den Wandschrank zu öffnen, das Mädchen hat durch die geschlossene Tür geschossen, den Verbrecher verwundet und so in die Flucht geschlagen. Weit ist er nicht gekommen, die kurz darauf eintreffende Polizei mußte ihn nur noch „einsammeln“. (Der Abschaum war übrigens 2011 wegen der Entführung einer 17jährigen Behinderten verhaftet worden.) Dem Mädchen ist nichts passiert, wahrscheinlich waren in dem Kasten genug Kleidungsstücke daß der Schußknall halbwegs gedämmt wurde.

Für die Polizei ist das Mädel jedenfalls „a hero“, eine Heldin. Undersheriff Ken Golden dazu:

She did everything she was supposed to do – and more, and we’re absolutely so thankful she’s fine and admire the little girl a lot! (Sie hat alles gemacht was sie sollte – und mehr, und wir sind alle so glücklich daß ihr nichts fehlt und wir bewundern dieses kleine Mädchen!) (Quelle: KXII.com)

Gute Worte, ich möchte nicht wissen was unsere Verbrecherversteher dazu zu sagen hätten! (Gut gefallen hat mich auch die letzte Frage der Einsatzzentrale an das Mädchen: „Do you still have your mom’s gun?“)

Welche Lehren kann man aus diesem Vorfall ziehen?

  1. Das Mädchen hat richtig gehandelt, sie hat ihre Mutter angerufen und deren Anweisungen befolgt.
  2. Die Mutter hat auch kühlen Kopf bewahrt und ihrer Tochter die richtigen Anweisungen gegeben: Waffe holen, verstecken, Polizei rufen, und zwar in genau dieser Reihenfolge.
  3. Ein alter Spruch lautet „A gun in the hand is better than a cop on the phone“ („Eine Waffe in der Hand ist besser als ein Polizist am Telefon“), in diesem Fall war die Kombination dieser Umstände aber gar nicht so schlecht, immerhin wurde das Mädchen so doch etwas beruhigt. (Bei uns hätte man ihr wahrscheinlich gesagt: „Wirf die Waffe weit weg, leg dich auf den Boden und sing laut!“) Bis zum Eintreffen der Polizei wäre es wahrscheinlich zu spät für das Kind gewesen.
  4. Das Mädchen konnte offensichtlich gut mit der Waffe umgehen, gut so! Wahrscheinlich hat sie schon früh gelernt daß eine Waffe ein Werkzeug ist und wurde im sicheren Gebrauch unterwiesen. So gehört sich das auch!
  5. Und vor allem hat sie – trotz aller Todesangst – die Nerven so weit bewahrt im entscheidenden Moment das einzig Richtige zu tun. Chapeau, young lady!

Hier bei uns wäre so ein Vorfall natürlich undenkbar. Nein, nicht das Verbrechen – sondern daß sich ein Kind gegen einen Gewaltverbrecher wehren könnte. Irgendwie sind die Amis da g’scheiter.

44 Antworten zu “Selbstverteidigung einer 12jährigen

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  4. Sicherlich herrschen in den USA andere Verhältnisse als in Deutschland. Noch. Aber wie man aus der Tagespresse entnehmen kann, mehren sich die Gewaltdelikte in Deutschland.
    Der Staat hat in den letzten Jahren das Waffenrecht immer weiter verschärft. Dieses Monopol will er nicht aus der Hand geben. Mal sehen wann der Schiesssport und die Jagd weiter reguliert werden.
    Es reicht ja, wenn Polizei und Bundeswehr bewaffnet sind und die Bundeswehr darf man ja jetzt auch, mit Absegnung des BVerfG, unter gewissen Umstände nun auch im Inneren einsetzen.
    Ich gehe davon aus, dass das Waffengesetz weiter verschärft wird, denn es könnte ja ein „potenzieller“ Amokläufer unter den Waffenbesitzern sein. Also lieber vorbeugen und besser alle mit einer Waffe über einen Kamm scheren.
    Die Angst der politischen Oligarchie greift immer weiter um sich. Und bitte nicht vergessen Täterschutz geht vor Opferschutz!

  5. Naja, und wenns der Vater gewesen wäre, der seinen Schlüssel vergessen hat, dann wäre das ein waschechtes Familiendrama und keine Heldenstory.

    Schön, dass es gut ausgegangen ist, aber man sollte doch verhältnismäßig bleiben.

    • Wenn’s der Vater gewesen wäre hätte er geklopft oder geläutet damit ihn die Tochter hereinläßt und nicht die Tür eingetreten.

      Und an der Schranktür hätte er wohl auch nur schwerlich gerüttelt.

      • Wenn das so eindeutig ist, dann erklär mir mal, wie die vielen Fälle jährlich in den USA zustande kommen, wo ein (meistens zudem volljähriger und damit eigentlich handlungsfähigerer) Anwohner mit Waffe ein Familienmitglied versehentlich verletzt, weil er es für einen Einbrecher hält.

        • Man kann nicht von diesem (in der Tat eindeutigen) Fall auf andere schließen, das geht nicht.

          Wenn so ein Unglücksfall passiert muß man das gesondert betrachten und die Lehren daraus ziehen, Verallgemeinerungen sind nicht zweckdienlich oder angebracht.

          • Sind sie nicht? Dann frage ich mich, warum dieser eine Vorfall, von dem man sicher nicht auf andere schließen kann, dazu dient, einen Grundtenor auf dieser Seite zu erzeugen, der da heißt:“Na seht ihr, hätten unsere Kinder Zugang zu Waffen, wären sie auch vor Einbrechern geschützt!“

            • Jeder Mensch soll die Möglichkeit haben sich verteidigen zu können, das ist ein Bürgerrecht.

              Verallgemeinernd im negativen Sinne wird es wenn aufgrund einzelner Vorfälle einer Einschränkung dieses Rechts das Wort geredet wird.

              Kein vernunftbegabter Mensch wird das Autofahren in Frage stellen, nur weil es leider immer wieder zu Unfällen kommt.

  6. Nun ja, natürlich hat das Mädchen richtig gehandelt, etwas das sehr gut ist. Doch ich habe in Deutschland keine Waffe rumliegen, meine Mutter im fall auch nicht. Dass alle einen kühlen Kopf bewahrt haben zeigt uns, wie man es machen sollte, doch in Amerika ist es deutlich wahrscheinlicher, dass eine Waffe vorhanden ist. Hätte ich mich im Wandschrank versteckt, hätte ich höchstens ein Küchenmesser gehabt. Was ich damit sagen möchte? Die Regeln in Amerika sind anders, wie mit den Dingen umgegangen wird auch, doch nicht jedes Kind hätte es so handhaben können. Mein Fazit, Hut ab an das Mädchen, wir sollten es jedoch nicht zu sehr verallgemeinern, wenn Unterschiede bestehen zwischen diesem und dem eigenen Land.

  7. Dass kommt wahrscheinlich auch von unserer mangelnden Zivilisation, warum die da drüben, einfach besser san.

    Chapeau, brave, young hero!

  8. Respekt vor der Kleinen die die Nerven bewahrt hat.

    Hier in Deutschland wäre das kaum möglich weil die Kinder hier wohl kaum mit Waffen umgehen können und vom Gesetztgeber auch daran gehindert werden das zu lernen, selbst wenn das die Eltern wünschen.
    Aber ich glaube auch nicht dass es hierzulande ein Strafverfahren gäbe wenn dies durch Notwehr gedeckt ist und selbst wenn nicht wäre eine Putativnotwehr gegeben.Strafverfahren förmlich ja, aber dann Freispruch.
    Das Notwehrrecht deckt ja sogar die Anschaffung einer illegalen Waffe ab wenn diese im Zusammenhang mit einem bevorstehenden Angriff erfolgte ( nache einem Urteil des BGH).Wenn der ( an sich rechtswidrige ) Zugriff des Kindes auf die Waffe lebensrettend war dann ist das auch hier ok.

    Natürlich hätte man hierzulande die Mutter gefragt wie das Kind denn an die Waffe kommt aber sie könnte ja dann die Kombination des Tresors telefonisch gesagt haben ….

  9. In Deutschland muß ich den Vergewaltiger anbetteln, doch wenigstens ein Kondom zu benutzen. Wenn er sich bei der Tat einen Bluterguß holt, kann er mich noch verklagen.

    Was ist dies hier für ein Scheißland …

    • Wußte ich nicht, aber Du kennst sicher einige Fälle ?

      Und wenn das ein Scheißland ist warum bist Du noch hier ? Meine Heimat ist kein Scheißland !!

      • Hier geht es höchstwahrscheinlich um die Umstände, daß man in diesem Land als Opfer keine Rechte hat. Und ich glaube, man wird doch auch ausdrücken dürfen wie man denkt. Wie steht es mit Redefreiheit?

        Sollen doch die Linken unser Land verlassen, die uns diese Suppe schließlich eingebrockt haben!

      • Ja. Die Polizei hat mich des Geländes verwiesen, als ich in Ingelheim eine Vergewaltigung anzeigen wollte. Sie würden die Anzeige nicht aufnehmen, und ich sollte sehen, daß ich die Polizeistation verlasse, und zwar unverzüglich.

        • Ich bin Rollstuhlfahrer und hab eine Anzeige am Hals weil ich es wagte mich darüber zu beschweren, dass jemand ohne Behinderung mit seinem fetten Mercedes über 2 Behindertenparkplätze gleichzeitig parkte. Was soll man da noch sagen?

          • Als aufgrund von Straftaten ebenfalls Schwerbehinderte kann ich Deine Gefühle nur nachvollziehen. (siehe oben).

            Aber das werden Leute wie Jörg nie verstehen.

            • Jörg ist selbst von Geburt an schwerbehindert, also täusche Dich da nicht.GDB 80.. Vielleicht auch deshalb etwas sensibel gegen Egoisten weil er weiß dass Schwache auf Solidarität angewiesen sind ( und nicht auf Almosen und warme Worte)
              Was aber noch gut funktioniert ist mein Gehirn und ich denke nach über Worte.
              Dass man einen Vergewaltiger anbetteln muss ein Kondom zu benutzen ist schlicht und ergreifend Quatsch.
              Ich würde mich mit allen Mittel verteidigen und ein (kurzes aber scharfes) Messer auf der sich anbahnenden Nahdistanz ,das im Haushalt dann fehlt, das kann Wunder vollbringen.Der Möglichkeiten gibt es genug, es muss nicht gleich eine 44 Magnum sein, auch wenn das das Optimalste wäre.
              Mit anderen Worten , wir können uns nicht optimal wehren aber ganz wehrlos sind wir nicht.Aber Widerstand fängt im Kopf an, ist man bereit das zu tun?Und ist man bereit das mit aller Konsequenz zu tun ?

              Ich weiß nicht was bei euren Anzeigen schief gelaufen ist, zumindest mit dem Parkplatz bei Semper Fidelis verstehe ich auch nicht warum er eine Anzeige bekommt.Müßte man mehr wissen was noch geschah, an sich genügt bei zugeparkten Behindertenparkplätzen ein Hinweis an die Polizei und die machen dann Kasse. habe ich auch selbst oft genug gesehen, da sind die nicht kleinlich.

              • Auf Geländen von Kaufhausketten gilt keine Straßenverkehrsordnung und deshalb ist die Polizei nicht zuständig. Wenn man ständig mit egoistischen Leuten konfrontiert wird die einem noch Verständnis abringen wollen, weil doch das teure Auto auf den normalen Parklpätzen Kratzer bekommen könnte, platzt einem irgendwann der Kragen und man vergreift sich eventuell in seiner Wortwahl. Dass ist vielleicht nicht unbedingt richtig, aber Krüppeln aus Faulheit die Parkplätze klauen ist auch nicht die Feine Englische, oder? Hätte die Polizei dann wenigstens beide Seiten angehört, könnte ich damit leben, dass irgendeine Entscheidung getroffen wurde, aber dass die gleichen Leute vor dem Revier WIEDER den einzigen Behindertenparkplatz blockierten und die Polizei dann mich zur Sau machte, was mir den überhaupt einfiele, das empfinde ich als bodenlose Frechheit. Das war jetzt die kurze Version, ich will damit auch nicht länger nerven, ist eine blöde Geschichte :/
                So und zu der Notwehr sei zu sagen, dass jemand der bei mir einbricht und mich berauben will auch damir rechnen muss, dass er statt Gold Blei bekommt – sollte es die Situation erlauben, werden selbstverständlich Warnschüsse abgegeben, da ich aber querschnittgelähmt bin und nicht wegrennen kann, darf ein Straftäter auch gerne damit rechnen, dass ich ihn nicht zweimal darum bitte mein Haus zu verlassen. Abgesehen davon, ist es im Rollsuhl recht schwer sich mit dem Messer gegen eine oder mehrere Personen zu verteidigen, da ist eine Pistole ideal und es muss in der Tat keine .44 Magnum sein, Kleinkaliber oder noch besser Vogelschrot reicht völlig, da es seinen Zweck erfüllt und Fehlschüsse weitaus weniger gefährdend sind. Das ist das Risiko mit dem man als Verbrecher leben muss – ein Stahlkocher bekommt Gefahrenzulage und ein Einbrecher eine Kugel, so einfach ist das. Mein Eigentum, mein Leben, meine Regeln.

    • Schusswaffen gehören nicht in Kinderhände und dürfen diesen nicht frei zugänglich sein.
      Alle Gewalt geht vom Staat aus, Notwehr, Notstand ausgeschlossen

      • Das ist doch wohl Satiere?

      • Das Grundgesetz sagt, daß alle Gewalt vom Volk ausgeht.
        Alle Gewalt geht vom Staat aus, das ist der feuchte Traum der Nazis und Stalinisten.

        • Macht, Haeschen, Macht, macht aber nix, Beides ist Theorie, weil das GG, so wie andernorts Verfassungen von der Politik mit Fuessen getreten werden.

          Tatsaechlich ist ein Messer eine sehr gute Option. Es stzt aber ebenso wie eine Schusswaffe Training und die ruecksichtslose Bereitschaft voraus, es im Notwehrfall zu benutzen.

          Weiter zu Joerg: Eine .44 ist NICHT optimal. Neben der Gefahr der Ueberpenetration kommen noch schwerere Beherrschbarkeit und die Schwierigkeiten beim verdeckten Fuehren hinzu. Zugegeben, ich nenne meinen 3″, meine Tragewaffe fuer hohe christliche Feiertage.
          Ich habe aber auch viel Uebung und die entsprechenden Abmessungen.

          Im Normalfall (dienstlich), waehle ich eine Neuner, oder wenn nicht durch Vorschriften gebunden eine .357.

          Ja, meine Frau mag ab und an ueberspitzt formulieren. Ich denke dann an meine Kollegen aus dem gelobten Land. Bei denen heisst es auch,“nie wieder“, und sie fahren gut damit auch wenn mancher Gutmensch aufkreischt wenn sie rustikal werden.

          Bei der hiesigen Polizei haben viele schon mental gekuendigt, besetzen aber weiter ihren Dienstplatz. Demotiviert, lustlos und ineffizient. Wahrscheinlich haben sie anders begonnen, bevor sie im Stich gelassen, weiterverbildet, also rundum intitutionalisiert wurden.
          In meiner Heimat ist man auf dem gleichen Weg. Wie ueblich hinken wir etwas hinterher.

          Tatsache ist: In Smalltown USA ist in mancher Hinsicht die Welt in Ordnung. In LA wuerde es anders ausgehen.

  10. Bei uns würde die Nachricht wohl eher so aussehen:

    12-Jährige erschießt kaltblütig vermutlichen Einbrecher

    USA – Mit einer großkalibrigen Schusswaffe hat eine 12-jährige Jugendliche kaltblütig auf einen Menschen geschossen und dabei schwer verletzt. Nach den vorliegenden Informationen wurde die Jugendliche von ihrer Mutter zu dieser Tat angestiftet. Angeblich versuchte das wehrlose Opfer in das Haus einzudringen in welchem sich die Täterin versteckt hielt. Die Mutter der Täterin wies die Jugendliche an ihre automatische Großkaliberwaffe zu holen und den vermeintlichen Einbrecher aus einem Hinterhalt zu erschießen. Die Täterin nahm in einem Wandschrank Deckung um das Opfer durch die Schranktür hindurch brutal zu erschießen. Dabei wurde das Opfer so schwer verletzt, dass es vor den Schüssen nur wenige Meter flüchten konnte, bevor es zusammenbrach. Auf Grund des geringen Alters wird die Täterin wohl kaum gerichtlich belangt werden können. Ob die Jugendliche einer Sozialtherapie zugeführt wird muss die Jugendbehörde noch prüfen. Inwieweit sich die Mutter der Täterin für diese Verbrechen zu verantworten hat muss die Staatsanwaltschaft noch ermitteln.
    Dies ist ein weiteres warnendes Beispiel für den amerikanischen Waffenwahn. Jedes Jahr sterben in den USA etwa 30.000 Menschen durch Schusswaffen. Knapp 60 Prozent davon sind Unfälle oder Selbstmorde, 40 Prozent sind Tötungsdelikte. Damit werden im eigenen Land mehr Menschen erschossen als bei den Kriegseinsätzen im Irak oder in Afghanistan. Leider wird auch nach dieser Tat die längst überfällige Verschärfung des das Waffengesetzes nicht erfolgen, weil die die mächtige Waffenlobby NRA vermutlich auch nach Gründe erfinden wird, weswegen die Waffenkontrolle noch mehr gelockert werden muss.

  11. Werden wir mal nicht verschwörerisch. In D ist das Verhältnis zu Waffen eben gesamtgesellschaftlich grundlegend anders, das ist ja originär keine Kampagne gewesen (obwohl es seit einiger Zeit darin auszuarten scheint …). Schuld daran sind zu guten Teilen die Waffenbesitzer selbst, die ihr „Privileg“ (und nicht ihr Recht !) über Jahrzehnte oft als Geheim- und Elitenwissenschaft betrachtet und so gehandelt haben. jetzt ist die Katastrophe da und die Öffentlichkeit hat das Gefühl für die wahre Trennlinie zwischen gut und böse zu großen Teilen verloren.

    In D wäre solch ein Vorgang eh undenkbar. Die Mutter hätte jetzt sofort ein Strafverfahren an der Backe, weil sie ihrem Kind den Zugriff auf eine großkalibrige Schußwaffe gestattet hat (was ja scheinbar auch möglich war, ohne dass die Mutter selbst zu Hause war).
    Auch gut, dass die Polizei ganz entschieden das Vorgehen gerechtfertigt und gelobt hat. Hierzulande müsste die Kleine jetzt zwangstherapiert werden, damit aus ihr keine manische Killerin wird.

    Für Gunboard und die 5 Bürger,

    Michael König

  12. Eine beliebte Standartfloskel unserer Grünen ist „Wenn auch nur ein Menschenleben gerettet werden kann muss es uns das wert sein“.
    Nun, in diesem Fall wurde wohl eins gerettet, muss es uns jetzt nicht wert sein über SV mit Waffen zu diskutieren?

    • Für die Grünen ist das falsche Leben gerettet worden, den eine Stimme des angestrebten Wählerpotentials steht jetzt nicht mehr zur Verfügung´, denn diese Kleine dürfte wohl nie im Leben Grün wählen.

  13. Die Amerikaner sind durch 1776, einer echten Verfassung und vor allem mit Waffen aufgewachsen.(Wenn man das überhaupt so verallgemeinern kann) Leider schreitet selbst dort die Dämonisierung von Schusswaffen und dem zweiten Verfassungszusatz voran.

    Wieder einmal ein Beispiel dafür, das eine Schusswaffe die Macht balanciert. Ein Angriff geschieht doch fast immer von einem stärkeren gegen einen schwächeren.(oder halt mehr Personen gegen weniger)
    Zumindest ist der Überraschungseffekt auf der Seite des Angreifers.

    Eine Bevölkerung welche mit Waffen umgehen kann und diese auch verfügbar hat, ist halt für ALLE kriminellen Geister, welche sich irgendwas mittels Gewalt nehmen möchten eine Gefahr. Nicht nur für kleine Einbrecher.

    Eine bewaffnete Gesellschaft ist eine höfliche Gesellschaft. 😉

    • Wie ich sehe lesen Sie auch Stephen Hunter! Gut! 😉

    • Ich bin auch ohne Waffe höflich. der letzte Satz ist absoluter Unsinn und ein prima Angriffspunkt für die Gungrabber wenn wir Höflichkeit aus Furcht vor Waffengewalt ableiten.

      Respekt voreinander ja aber wenn ich eine Waffe dabei hätte und mich beleidigt jemand , dann bleibt diese dennoch stecken. Wir sind nicht in Kurdistan oder Arabien,.

      • @ Jörg. Vielleicht sollte man ein bisschen Diskussionskultur lernen, ohne immer gleich agressiv zu werden.

        • Wie bei Deinem Kommentar dass die Linken doch das Land verlassen sollen ? Das ist nicht aggressiv ?

          Bestimmte Sätze die hier fallen sind zwar sehr berauschend für einige,aber bedenkt doch bitte dass dies alles öffentlich ist und welche Außenwirkung das auf uns Legalwaffenbesitzer hat.
          Wie stellen wir uns öffentlich dar und was tragen wir zur Meinungsbildung und Eigenwerbung bei, das sollte man auch überlegen .

          Wenn wir behaupten ( den Spruch kenne ich übrigens aus anderen Foren ) dass wir deshalb nur ordentliche zwischenmenschliche Beziehungen führen weil der andere eine Waffe hat, dann leitet jeder Antigunner daraus ab dass er sie bei „Unhöflichkeit “ vermutlich benutzen wird und wenn es Einschüchterung wäre, sonst wäre diese Gesellschaft ja nicht höflich….
          Das es nicht so ist das wissen wir, aber dann ist der Spruch eben auch unmöglich , also Unsinn.

          Die Menschen sind höflich weil sie eine gute Erziehung haben auch ohne Waffen und wenn zwei unhöfliche Waffenbesitzer aufeinandertreffen knallt es auch nicht immer um das zu klären, zumindest nicht aus dem Lauf.

          • Gut so! Heinlein schrieb uebrigens auch ueber die Wichtigkeit von hoeflichem Umgang miteinander, weil er den Verfall der Manieren fuer ein Zeichen des Untergangs einer Zivilisation betrachtete.

            Und fuer die Ausdeutungen von Leuten die die entsprechenden Buecher nie gelesen haben koennen die Gunner nix.

          • Ja, ausgezeichnet! Sprechen wir uns Waffenbesitzern einfach die Mündigkeit ab dementsprechend damit umzugehen!

            So blauäugig kann man das nicht sehen. Ich habe über 8 Jahre in den USA gelebt und weiß auch wie die dortige Gesetzeslage ist. In Texas, kann verfassungsmäßig gesehen, jeder mündige und nicht vorbestrafte Bürger eine Waffe geladen bei sich tragen. Hm, vielleicht sollte man sich ein bisschen mit diesem Umstand beschäftigen bevor man plappert? Wie ist das mit über den Tellerrand sehen?

            Ich lasse mich als Waffenbesitzer sicher nicht als schießwütiges Individuum einstufen.

      • Erstens hat Mr. Hunter da nur Robert A. Heinlein zitiert.
        Weiteres Beispiel: „Man lebt und lernt. Oder man lebt nicht lange.“

        Zweitens meinte er damit, dass auch ein Bewaffneter weniger herumpoebeln wird.

        Drittens handelt es sich dabei, gewisse zivilisatorische Grundlagen vorausgesetzt, um eine simple Tatsache, ob es uns gefaellt oder nicht.

        Man sollte die Hintergruende kennen, bevor man urteilt.

  14. Auf meine eigene Situation übertragen macht mich das lesen des Artíkels und das ansehen des Videos dermaßen wütend. Warum will hier in D(DR 2.0) kein Bürger verstehen das Waffenbesitz auch hier ein Bürgerrecht ist (welches uns vorenthalten wird) und kein Privileg! Man……………… Ich koche!!!!!!!!

    • Uns werden Rechte verschwiegen weil wir nur da sind um einer dekadenten Elite ein schönes Leben bereiten dürfen. Die Plünderung unserer Rentenkasse zur Pufferung von Börsenzockereien ist ein deutlicher Beleg dafür. Wir haben schon längst eine Diktatur, nur wird man nichtmehr in Lager verschleppt, man kommt stattessen im Fernsehen und wird somit gesellschaftlich ausgegrenzt – das ist tiefstes Mittelalter aber es funktioniert. Die Presse sagt dem Pöbel was er gefälligst zu denken hat und zeigt auch gleich was passiert wenn er nicht spurt – Göbbels könnte sich da ein Tränchen der Freude nicht verkneifen.

      • „Die Plünderung unserer Rentenkasse zur Pufferung von Börsenzockereien ist ein deutlicher Beleg dafür.“
        Weißt Du, manchmal sollte man einen Gang zurückschalten, bevor man sich so vergaloppiert, wie Du es, gerade eben getan hast. Aber bitte.

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