Insulaner/Teil 2

Gestern habe ich in meinem Artikel „Insulaner“ von einem unglaublichen Skandal in Großbritannien berichtet, ein Mann, der sich mit einer Schußwaffe gegen 4 Einbrecher gewehrt hat war mitsamt seiner Frau verhaftet worden. Heute kann ich den glücklichen Ausgang dieser Angelegenheit vermelden, aber auch gleich eine neue Ungeheuerlichkeit vorstellen.

Zunächst die gute Nachricht: Das Ehepaar wurde freigelassen, es wird auch keine Anklage erhoben! Die BBC zitiert dazu Judith Walker von der zuständigen Staatsanwaltschaft:

„I am satisfied that this is a case where householders, faced with intruders in frightening circumstances, acted in reasonable self-defence. The law is clear that anyone who acts in good faith, using reasonable force, doing what they honestly feel is necessary to protect themselves, their families or their property, will not be prosecuted for such action. We have therefore advised Leicestershire Police that Mr and Mrs Ferrie should be released from their bail as they will not face any charges over what happened.“

(Ich bin überzeugt daß die Hausbesitzer in diesem Fall angesichts von Eindringlingen in einer gefährlichen Situation in gerechtfertigter Selbstverteidigung gehandelt haben. Das Gesetz sagt ganz klar daß jeder, der in Treu und Glauben, unter Zuhilfenahme vertretbarer Gewaltanwendung, sich selbst, seine Familie oder sein Eigentum verteidigt und das tut, was er ehrlich zur Verteidigung für notwendig hält, keine Strafverfolgung zu befürchten hat. Wir haben deshalb die zuständige Polizei angewiesen das Ehepaar aus der Kaution zu entlassen, da in dieser Angelegenheit keine Anklage erhoben wird.)

Ende gut, alles gut? Nun, das Ehepaar wird natürlich erleichtert sein, ganz klar. Was aber bleibt ist die ungeheuerliche Verhaftung, die von Haus aus angenommene „Schuldhaftigkeit“ der Notwehr. Es ist natürlich richtig und wichtig, daß jeder Vorfall mit einer Schußwaffe eingehend untersucht wird, gar keine Diskussion. Die Opfer eines Verbrechens aber wie Kriminelle zu behandeln und gleich festzunehmen – dieser Skandal bleibt den Briten!

Wobei sie in gewisser Weise sogar schlechter behandelt wurden als andere Kriminelle, da kommen wir zur eingangs erwähnten weiteren Ungeheuerlichkeit: Wie die Daily Mail berichtet hat ein britischer Richter einen Serieneinbrecher, der zuvor u.a. schon eine dreijährige Haftstrafe wegen Brandstiftung verbüßt hatte, lediglich zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Die Begründung muß man sich auf der Zunge zergehen lassen:

„It takes a huge amount of  courage as far as I can see for someone to burgle somebody’s house. I wouldn’t have the nerve.“

(So wie ich es sehe braucht man viel Mut dazu in ein fremdes Haus einzubrechen. Ich hätte nicht den Nerv dazu.)

Ich persönlich halte Einbrecher ja eher für feiges Gesindel, was daran „mutig“ sein soll erschließt sich mir nicht. Aber so hat eben jeder seine eigenen Anschauungen, ich meine etwa daß dieser Richter ein Volltrottel ist, was er wahrscheinlich auch anders sieht. Der Richter weiter:

„I think prison very rarely does anybody any good. It mostly leaves people the chance to change their own mind if they want to. I don’t think anybody would benefit from sending you to prison today. We’d all just feel a bit easier that a burglar had been taken off the streets.“

(Ich glaube daß eine Haftstrafe selten jemandem gut tut. Es gibt den Menschen nur die Möglichkeit sich zu ändern wenn sie das wollen. Ich glaube nicht, daß irgendjemandem damit geholfen wäre wenn wir sie ins Gefängnis stecken würden. Wir würden uns alle nur etwas sicherer fühlen daß ein Einbrecher von der Straße weg ist.)

Dieser Richter hat scheinbar noch nichts von Generalprävention gehört und von Spezialprävention schon gar nichts. Seltsam. Aber wahrscheinlich ist es wirklich besser ein Krimineller bleibt in Freiheit, als daß die anständigen Bürger sich sicher fühlen. Wäre ohnehin nur eine trügerische Sicherheit solange solche Gestalten Recht sprechen.

16 Antworten zu “Insulaner/Teil 2

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  3. Damit wird, sofern die Geschichte denn wahr ist, erreicht dass der Bürger sich mit Waffen schützt, ich denke der Waffenverkauf würde, wenn die Geschichte in Amerika publiziert wird, sich massiv steigern. Die perfekte Annäherung des Volkes an kriegsvorbereitende Maßnahmen. Unterstützt von Waffenkunde im Historychannel und „Kriegsgeschichte mit Honig“…Prost

  4. ….also, Aufmagazinieren, so ein Szenario, wollen wir alle nicht – das wäre nicht das Land, oder der Lebensraum, den wir uns alle wünschen.
    Es gilt, dem letzten „Österreich“ und „Heute“ Leser die Dinge klar zu machen und immer wieder auf die unverschämte Parteiendiktatur und wild gewordener sonstiger Institutionen hin zu weisen – Wahljahr 2013!!!
    Gewaltsam kann man sich gegen angreifende Gewalttäter wehren, aber das hier ist ein verbal und schriftlich geführter, politischer Kampf.
    In Kriegen gibt es nie Gewinner!

    • Ich habe die Sache mit einem Krieg verglichen. und das ist legitim.

      »Es gilt, dem letzten “Österreich” und “Heute” Leser die Dinge klar zu machen und immer wieder auf die unverschämte Parteiendiktatur und wild gewordener sonstiger Institutionen hin zu weisen – Wahljahr 2013!!!«

      Und wer glaubt, daß man denen etwas klar machen kann? Nicht ein mal zwanghaft sich optimistische gebärdende Menschen…

      • ZITAT: Und wer glaubt, daß man denen etwas klar machen kann? Nicht ein mal zwanghaft sich optimistische gebärdende Menschen… Zitat Ende

        Die kommende Krise wird es tun!
        Wenn die Österreicher zusammenhalten, werden sie den Teufel aus der Hölle vertreiben!

    • So nebenbei sei einmal gesagt das man auch in Österreich nach einer Notwehrhandlung auf das Wachzimmer zur Einvernahme mitgenommen wird und dort unbequeme Fragen beantworten muss.
      So eng würde ich den Vorfall in GB nicht sehen.
      Die beiden wurden danach ja wieder auf freiem Fuß gesetzt und sitzen nicht in U-Haft also dürfte die Polizei und Justiz in diesem Fall nicht so blind und dumm gewesen sein.
      So nebenbei sei gesagt das die Medien in GB sicher genau so reißerisch und überzogen berichten wie die österreichischen Medien.
      Da wird aus einer Aufforderung zur Einvernahme auf einem Polizeiwachzimmer gleich eine Verhaftung.
      Fragt sich nur wem sowas nutzt?
      Hysterischen Bürgerrechtlern und Verschwörungstheoretikern die überall gleich Diktatur, Eurofaschismus und Polizeiwillkür sehen?
      Fanatischen Waffenrechtlern denen die Notwehrgesetze nicht locker genug sein können damit sie endlich auch mal eine zwielichtige Gestalt legal umnieten können?

      Cui Bono?

    • @Schwertfisch
      „also, Aufmagazinieren, so ein Szenario, wollen wir alle nicht“

      Doch, das wollen wir. Wenn die Bevölkerung weiter konsequent entwaffnet wird, gibt es bald keinen mehr, der sich gegen den nächsten „Politiker mit österreichischem Migrationshintergrund“ wehren kann, falls er denn kommt. Man braucht nicht mal einen Einwanderer dafür, auch unsere deutschen Politiker sind fleißige Wühlmäuse, die nichts anderes im Sinn haben als Bürgerrechte einzuschränken, Überwachung auszubauen und einen totalitären Staat auf deutschem Boden zu errichten.

      Jefferson meinte dazu: „When governments fear the people, there is liberty. When the people fear the government, there is tyranny.“

      Und das ist auch so.

  5. Die Verkehrung der Werte wird von unsichtbaren Händen gelenkt. Nur wenn es gelingt totales Chaos unter den rechtschaffenen Menschen zu erzeugen, kann es auch gelingen, die Neue Welt Ordnung unter einem zentralen Kommando zu installieren. Großbritannien ist eines der neuen Machtzentren.
    Die Zerstörung der Wirtschaften und der Währungen sind zwei Teile davon. Die Entwaffnung der Bürger ein anderer.
    Die Macher sind in ihrem Zeitplan schon hinten nach. Deshalb werden ihre Aktionen derzeit immer dreister. Dadurch passieren auch Fehler. Sie verschleiern ihre böse Tat auch gar nicht mehr. Aber gerade deshalb wird der Widerstand in den Völkern der Erde dagegen immer größer.
    Es ist eine Minute vor Zwölf. Wir sollten aufwachen.

    • »Es ist eine Minute vor Zwölf. Wir sollten aufwachen.«

      Aufwachen? Wir sollten längst mobil gemacht, aufmagaziniert und die Spähtrupps vorausgeschickt haben. Der Freie Bürger hat das ohnehin längst getan. Und an ein levée en masse ist nicht ernsthaft zu denken. Zu stark wurden die Europäer indoktriniert. Es wird äußerst ungemütlich werden – noch ungemütlicher als es ohnehin schon ist. Und vor allem wird es eine sehr lange Geschichte werden – mit mehr Unsicherheitsfaktoren denn jemals zuvor.

    • ….so unsichtbar sind die Hände nicht, wenn man „Cui bono“ frägt….

    • Verdammt da hat doch einer den geheimen Plan der NWO durchschaut!
      Sie begeben sich jetzt unverzüglich zu einer EU Propagandaseite und lassen sich das Hirn mal ordentlich durchspülen damit die bösen NWO Gedanken aus den Hirnwindungen gesprudelt werden.
      Hier gehts lang Genosse Michl: http://www.ich-will-europa.de/

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